Bzgl. Jobcenter kann ich ja Entwarnung geben, denn offenbar wurde mein Antrag genehmigt, nur leider hat meine Sachbearbeiterin es ja nicht für nötig gehalten, mich darüber zu informieren - der Bewilligungsbescheid ist leider noch nicht bei mir eingetroffen - sondern stattdessen den Schrieb am Wochenende rausgeschickt, der sich ja so las, als wenn die Bewilligung von dieser Anlage EKS bzw. der formlosen Erklärung abhängig wäre. Da hat ja mein Telefonat heute Vormittag mit meiner Arbeitsvermittlerin sogar in der Hinsicht was gebracht, denn das Geld für Dezember ist auf meinem Konto - sowohl von der Arbeitsagentur als auch vom Jobcenter. Das ist grundsätzlich sehr erfreulich, aber warum dann erst solche Briefe, die sich eher wie eine Anklageschrift lesen, raus gehen, bleibt wohl ein Geheimnis des Jobcenters.
Wenn in dem Brief drin gestanden hätte, dass alles genehmigt ist, ich aber zur Vervollständigung noch Anlage EKS bzw. die formlose Erklärung bis 19. Dezember einreichen soll, wäre ja alles okay gewesen, aber nein...stattdessen wurde ich in den letzten zwei Tagen von Pontius nach Pilatus geschickt, nämlich von Borbeck erneut zum Berliner Platz. Die Akte ist wohl schon am Freitag nach Borbeck geschickt worden, dort aber leider noch nicht angekommen. Deshalb soll ich meine Arbeitsvermittlerin am Donnerstagmorgen anrufen, ob die Akte endlich im Jobcenter Nord-West eingetroffen ist, damit ich morgen nicht wieder umsonst nach Borbeck düse. Da heute wohl die EDV umgestellt wird, würde wohl ein Besuch in Borbeck morgen keinen Sinn machen, deshalb soll ich zur Sicherheit ganz früh meine Arbeitsvermittlerin anrufen, denn ich habe weder die Lust noch das Geld, sinnlos mit dem Auto durch die Gegend zu gondeln, wenn dann eh nie was dabei raus kommt.
Abgesehen von der Tatsache, dass ich zwei Tage sinnlos durch die Gegend gegurkt bin, sowohl dank Jobcenter als auch dank Arbeitsagentur mit ihrer Nichtinformationspolitik, nervt mich auch die wohldosierte Desinformation auf dem Jobcenter. Zwei Sachbearbeiter sagen mir, dass in meinem Fall die formlose Erklärung zur nebenberuflichen Tätigkeit ausreicht, zumal ich ja nie selbstständig war, sondern meine Autorinnentätigkeit immer neben dem Hauptberuf lief, den ich in Festanstellung für das jeweilige Unternehmen ausgeübt habe, der gelangweilte junge Mann heute Morgen am Empfang des Jobcenters am Berliner Platz meinte aber, dass ich trotzdem die Anlage EKS ausfüllen müsse. Ja, wat denn nu? Meine Nebeneinkünfte habe ich bereits in der Anlage EK angegeben, warum jetzt noch mal in Anlage EKS, die für Selbstständige gedacht ist? Ich unterhalte doch überhaupt keine Betriebsstätte und habe entsprechend weder Personal noch Anlage- noch Umlaufvermögen, haha. Das soll mir dann bitte meine Sachbearbeiterin in Borbeck erklären.
Es ist sehr ärgerlich, wenn man von drei verschiedenen Bearbeitern zwei unterschiedliche Auskünfte bekommt bzw. mit einem unangemessenen Schreiben erst mal in Panik versetzt wird, dass man demnächst ohne Geld da steht. Hilfreiches Verhalten gegenüber Kunden sieht jedenfalls anders aus.
Ich hatte ja heute Morgen noch unter Google + geschrieben, dass ich derzeit leider nicht auf meinen Blog zugreifen könne - wie Ihr seht, geht das mittlerweile wieder, aber zunächst musste ich Mozilla installieren und dann noch sämtliche Cookie- und Cache-Einstellungen überprüfen, weil Google sonst rumgezickt hat. Tolles Theater in den letzten Tagen, wirklich. Na ja, wenigstens kann ich jetzt wieder posten :o) und wenn dann am Donnerstag endlich mal alles mit Anlage EKS bzw. der formlosen Erklärung auf dem Jobcenter in trockenen Tüchern ist, bin ich ja mehr als zufrieden.
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