In den letzten 90 Minuten war ich sehr fleißig - neben einer Bewerbung auf ein Stellenangebot habe ich noch zwei Initiativbewerbungen verschickt und einer Senioreneinrichtung im Essener Norden das Angebot für eine Lesung gemacht :o). Was bei allen Aktivitäten raus kommt und ob überhaupt Antworten kommen, bleibt abzuwarten - heute ist ja nix mehr selbstverständlich. Umgekehrt heulen aber viele Arbeitgeber über unzuverlässige Bewerber - dumm ist das nur, wenn sich manche Arbeitgeber selbst nicht als zuverlässig erweisen und Bewerbungen gar nicht beantworten.
Letzteres gilt auch für manche Institutionen, die Lesungsanfragen von Autoren erhalten. Manche melden sich - teilweise nett, teilweise nichtssagend - und manche halten es ja schon für unter ihrer Würde, gerade nicht so bekannten Autoren überhaupt zu antworten. Mit dem Problem habe nicht nur ich zu kämpfen, die ja schon einige Bücher auf den Markt gebracht hat und auch schon häufiger öffentlich aufgetreten ist - nein, gerade Jungautoren beklagen, dass sie gar keine Antworten bekommen, wenn sie einer Institution eine Lesung anbieten. Ist aber auch frech von den Jungautoren, höher gestellte Herrschaften mit solchen Banalitäten zu belästigen und ihren Bekanntheitsgrad steigern zu wollen :o))) - an den möglichen Image-Schaden für ihre Einrichtung denken manche da wohl nicht. Ich hab auch schon eine Liste für den Raum Ruhrgebiet angelegt mit Institutionen, denen ich nie wieder eine Lesung anbieten würde - mit Arroganz und Ignoranz in Form von "Keine Antwort ist auch ne Antwort" kann ich nicht soviel anfangen, sorry.
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