Da die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge ja erst neulich für einigen Aufruhr im Sol- und Freibad Vonderort und im Borbecker Hallenbad gesorgt haben, werden sie und ihre großen männlichen Schützlinge zu 20 Stunden Sozialdienst verurteilt - der Richter wünscht in dem Fall Guerilla-Gardening, d. h. es sollen Blumen in Betonwüsten gepflanzt werden bzw. an Stellen, an denen noch kein Grün existiert.
Als Ort für das Guerilla-Gardening suchen sich die Männergärtnerinnen und ihre großen Kinder ausgerechnet die Kreuzung Gladbecker Straße (B224)/Hövelstraße im Altenessener Süden aus, um dort Blumen anzupflanzen. Stilecht zum Guerilla-Gardening hat sich der Charmin Bear eine grüne Gärtnerschürze umgebunden, auf der ein grüner Daumen abgebildet ist, der das Daumen hoch-Zeichen macht :o). ES möchte eigentlich lieber Prilblumen auf Ampelmasten und Laternenpfähle kleben, wird aber von Alex mit strengen Worten dazu verdonnert, Blumen auf dem Bürgersteig anzupflanzen - sein Geheule mit den Worten "Mr. Dole, look at me!" ignoriert sie natürlich :o).
Die Autofahrer auf der B224 staunen nicht schlecht, als sie sehen, wie Stinki, Thomas und der Charmin Bear Gehwegplatten ausheben, damit sie dort Blumenerde auslegen und Blumen pflanzen können. Da eine Gehwegplatte aufgrund von Charmin Bears Ungeschicklichkeit dem armen Stinki fast auf den Fuß fällt, ranzt er natürlich: "Wat is'n mit Ihnen eigentlich los?!", doch der Charmin Bear grinst nur gemütlich und futtert ein Eis, das er am nahe gelegenen Kiosk erstanden hat. Stinki seuzft und zündet sich ne Fluppe an, bevor er den Beutel mit der Blumenerde aufreißt. Der Beutel ist schon ganz rattendoll darauf, aufgerissen zu werden und die Blumenerde wird feucht bei dem Gedanken, gleich von Männerhänden verteilt zu werden. Thomas begutachtet währenddessen fachmännisch die Tütchen mit dem Saatgut, während der Stationsarzt und Thorsten lächelnd um die Gunst einer bereits blühenden Primel werben :o).
ES steht mit großen Augen am nahe gelegenen Bahndamm und hält einen trockenen Ast in der Hand - wie hilfreich! Steffi macht das betretene Gesicht und verdonnert ihn dazu, vor einem alten, verrostenden Ford Taunus Tulpen zu pflanzen, der auf der Hövelstraße abgestellt ist. Eva und Alex lassen es lieber vor einem Porsche tulpen, auch wenn sie keine Ahnung haben, wie solch ein Gefährt überhaupt nach Altenessen gekommen ist, denn einen Porsche würde man doch eher in Rüttenscheid, Bredeney oder Werden vermuten. Durch die Tulpen fällt die Protzkarre nicht mehr ganz so auf und sieht auch schöner aus :o).
Thomas verhätschelt einige Stiefmütterchen, die er neben einem Ampelmast anpflanzt. Leider sind die Bewohner des Eckhauses ziemlich genervt, denn die Stiefmütterchen sind sehr redselig und erzählen ständig Witze, über die außer ihnen keiner lachen kann. Thomas dreht eine hilflose Pirouette, während Stinki in den Autolärm hinein motzt: "Wat is'n mit den Stiefmütterchen eigentlich los?!" Diese Frage muss er auch der Blumenerde stellen, denn die ist total feucht, als er sie in seine Hände nimmt, um sie zu verteilen, denn er will ja was pflanzen. Stinki kriegt ne Hitzewelle, als die Blumenerde auch noch lechzt: "Ja, fass mich an, du Sau!" Alex kichert amüsiert und macht das Daumen hoch-Zeichen - danach geht Stinki komplett in Flammen auf. Eva leitet Thorsten und den Stationsarzt an, wie man liebevoll mit Hyazinthenzwiebeln umgeht, denn der Arzt wollte die Zwiebeln sogar schälen - dabei handelt es sich doch gar nicht um Speisezwiebeln :o)).
Unter lautem Gestöhne und Gehechel der Blumenerde setzt Stinki mit dem knallroten Gesicht einige Krokusse in die Blumenerde, die auch noch rattendoll werden. Er ranzt: "Boa, is dat heiß hier...boa, is mir heiß!" Thomas kichert amüsiert und spielt an den Stielen einiger gelber Tulpen, aber er dreht ne unsichere Pirouette, als die Stängel ganz hart werden. Alex gackert: "Das müsstest du doch eigentlich kennen!", sodass Stinki die nächste Hitzewelle bekommt und Thomas eine derart ausladene Pirouette dreht, sodass er auf der Fahrbahn der Hövelstraße landet und ein Smart notgedrungen ausweichen muss. Das kleine Auto prallt in die nächste Hauswand - zum Glück bleibt die Fahrerin trotz des unfreiwilligen Elchtests unverletzt und auch dem Haus ist nix passiert. Dafür gibt es eine Massenkarambolage auf der Kreuzung, als Thorsten und dem Stationsarzt die Hosen unfreiwillig runter rutschen und jeder einen Blick auf ihre nackten Hintern erhaschen kann. Alex trällert den Hit "Horny" von Mousse T, Eva kreischt vor Vergnügen. Steffi bekommt nen Unterblick und macht das betretene Gesicht, während ES mit einigen Primeln brabbelt, die lieber am Bahndamm und nicht in den Asphalt gepflanzt werden möchten. Bei Stinki an den Weichteilen hängen derweil zwei entfleuchte Schildkröten, die seine Blumenpflanz-Aktion nicht ganz so schätzen und lieber einen Teich wollen. Als die Schildkröten endlich von Stinki ablassen und er sich sein bestes Stück vor Schmerzen hält, tritt abermals der Charmin Bear auf den Plan - der natürlich wieder was zu naschen brauchte und deshalb zum nahe gelegenen Kiosk gelatscht ist - und steckt Stinki ein Flutschfinger in die Hose, um dessen Willi zu kühlen. Stinki wälzt sich auf dem Boden, sodass Alex sich scherzhaft fragt, ob das jetzt Kotzen oder Leidenschaft ist. Der Charmin Bear lacht sich scheckig und freut sich über seine Hilfsbereitschaft. Die Tulpen machen auch das Daumen hoch-Zeichen, die Krokusse kreischen orgastisch.
Wenig später ist die Polizei eingetroffen und macht der ganzen Sache nach der Unfallaufnahme ein Ende - nicht nur der Massenkarambolage und dem Menschenauflauf auf der Kreuzung Gladbecker Straße/Hövelstraße, nein, auch dem Guerilla-Gardening an sich :o).
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