Ansonsten habe ich meinen Personaldienstleister darum gebeten, nicht mehr nach weiteren Stellen für mich zu suchen, denn a) will ich ja nicht mehr zurück ins Büro, auch wenn beraterische und sozialpädagogische Tätigkeiten oft auch mit Bürokram verbunden sind, aber bitte keine reine Assistenz mehr, und b) ich will auch mal endlich aus dieser Zeitarbeitsschiene weg. Ich hatte bis dato drei feste Anstellungsverhältnisse, von denen zwei drei bzw. fünf Jahre gedauert haben, aber das interessiert dann irgendwann keinen mehr, denn häufig kommt im Vorstellungsgespräch die Frage, warum man soviele kurze Einsätze hatte bzw. Festanstellungen werden gar nicht mehr als solche wahrgenommen, sodass man dann schnell unberechtigterweise als Job-Hopper abgestempelt wird, der es nirgendwo lange aushält. Als Bewerber kann man es ohnehin nur verkehrt machen: Wenn jemand länger als zehn Jahre im gleichen Unternehmen beschäftigt war, wird derjenige als geistig unflexibel angesehen und vielfach aussortiert, zieht jemand befristete Beschäftigungen und/oder Zeitarbeit der Arbeitslosigkeit vor, ist er ein unsteter Job-Hopper. Schöne neue Arbeitswelt...
Clio ganz brav in OB-Sterkrade - (c) Alexandra Döll, Essen
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