Mittwoch, 19. Februar 2014

Heute ist ein lustiger Tag

Ich weiß nicht, aber heute ist der Tag unfreiwillig komisch. Heute bekam ich eine Absage zu einer Bewerbung, die ich am 6. Februar verschickt hatte - abgesehen vom nichtssagenden Standard-Babel habe ich die Absage binnen zwei Stunden zweimal bekommen von ein und derselben Ansprechpartnerin :o). Doppelt gemoppelt hält besser, oder was sollte mir das sagen? Wenn die dort so arbeiten wie die Dame, die Absagen doppelt verschickt, ist es auch nicht allzu traurig mit der Absage. Ab und an sollte frau vielleicht doch mal prüfen, an wen sie schon was verschickt hat - frau kann eine Liste führen und/oder alternativ mal in den Postausgang des E-Mail-Postfachs schauen. Das nur so als Idee für die eigene Arbeitsgestaltung oder zur Vermeidung peinlicher Außenwirkung :o).

Heute früh erfreute mich eines meiner Eichhörnchen, indem es erst aus einer Pfütze auf den Garagendächern im Hof trank und dann putzmunter durch die Bäume in der Umgebung sprang. Sammy wollte, obwohl gar nicht so behände wie ein Eichhörnchen, hinterher und nöhlte dann im Kirschbaum, dass sie gar nicht so schnell wäre. Plötzlich kam ein Eichelhäher angesaust und ließ sich im Ast neben Sammy nieder. Er schaute sie skeptisch an und fragte: "Was bist du denn für'n Viech?!", dann flatterte er wieder von dannen. Sammy fiel vor Schreck in die Tiefe, aber zum Glück konnte ihre beste Freundin Erna sie gerade noch auffangen - sonst wäre Sammy womöglich auf den Hinterkopf geplumpst und hätte sich für einen Wellensittich gehalten :o). Anna - ebenfalls Sammys beste Freundin und die Lebensgefährtin von Huhn Erna - quietschte mal wieder: "Mann, Sammy!"

Ganz skurril wurde es jedoch in dem Tabakwarenladen bei Edeka am Wolfsbankring. Eigentlich wollte ich ja nur zwei Schachteln Zigaretten dort erwerben, aber die Verkäuferin dort verursachte einen gigantischen Rückstau in ihrem Laden mit freundlicher Unterstützung einer selbstverliebten Kundin mit Billig-Essanelle-Welle und dann hatte ich es noch mit einer älteren Dame zu tun, die sich vorgepfuscht hat, denn: als Rentner darf man/frau das ja. Okay, was will ich auch von einer Frau erwarten, deren Lektüre aus Echo der Frau, BILD und Freizeit-Revue besteht? Benehmen jedenfalls nicht...:o).

Normalerweise haben die sehr nettes Personal in dem Tabakwarenladen am Wolfsbankring, aber die neue Verkäuferin dort war mit allem ziemlich überfordert und informierte dann auch noch ihre Kunden schnattenderweise darüber, dass sie gerade die Krise kriegte. Die Kundin mit der Billig-Essanelle-Welle nervte dann auch noch, denn sie wollte von ihrem Gewinn neue Glückslose haben, fragte dauernd nach dem Chef (der aber erst gegen 13 Uhr kommen würde) und dann musste es noch ein Päckchen hiervon, ein Tütchen davon und eine Stange davon sein *stöhn*. Die Verkäuferin war sichtlich überfordert, denn ein Teil des Geldes musste in die Kasse der Lottoannahmestelle, der andere Teil in die Kasse für Tabakwaren und Zeitschriften. Dieser intellektuellen Herausforderung war die Dame kaum gewachsen. Endlich zog Madame Billig-Essanelle-Welle mit ihrem Großeinkauf ab und der Mann vor mir bezahlte seinen Lottoschein, seine Zigaretten und seinen Kicker mit nem Hunni - och, damit war die Dame hinterm Tresen aber ganz überfordert, weil er's nicht kleiner hatte und sie das Geld wieder zwischen Lotto- und Tabakwarenkasse aufteilen musste *glucks*. Zum Glück kam dann der Chef und hat mir nach einer gefühlten Ewigkeit meine zwei Schachteln Fluppen verkauft. Ein junger Mann hatte den Laden zwischenzeitlich wieder verlassen - vermutlich hatte er nicht vor, seinen 50. Geburtstag dort zu feiern :o)).

Ansonsten bekam noch eine Dame bei Döbbe nebenan einen narkoleptischen Anfall und legte ihren Kopf auf den Tresen hinter ihrer Sitzbank :o) - schien dort also echt langweilig zu sein.

Während ich unfreiwillig im Tabakwarenladen Wurzeln schlug und Clio sich draußen auf dem Parkplatz schon wunderte, mischte Sammy Edeka auf, denn: das Regel mit "ihren" Käseküchelchen war leer! Das ging ja mal gar nicht! Ich habe Sammy jedenfalls quer durch den Laden krakeelen hören :o). Zum Glück war eine Packerin so nett und hat dem kleinen Miniberggorilla schnell frisches Käseküchelchen aus dem Lager geholt - da war Sammy wieder glücklich :o)).

 
Sammy - glücklich nach Käseküchelchen-Kauf - (c) Alexandra Döll, Essen

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