Soeben habe ich im Raum Essen nach niedergelassenen Rheumatologen in den Nachbarstädten Bottrop, Oberhausen und Mülheim recherchiert, denn mein Termin in Werden ist erst Ende Juli und ich habe keinen Bock, bis zu dem Zeitpunkt mit weiteren rheumatischen Beschwerden rumzulaufen - da ich derzeit wieder niedrig dosiertes Cortison nehme, geht's momentan, aber da in Werden bis dato kein Mensch auf die Idee gekommen ist, mich mal auf weitere Rheumaformen zu testen, die eventuell auch meinen erhöhten CRP erklären würden, möchte ich da noch gerne eine zeitnahe Alternative probieren und mal endlich aus dem Status der ewigen Wiederholungen ohne weitere Ergebnisse rauskommen, denn die Arztbriefe aus Werden ähneln sich mittlerweile seit Jahren, wobei dann vielleicht mal der eine oder andere Blutwert schwankt. Das wird mir allmählich alles ein bisschen zu schlurig - warum ich dann vor jeder Untersuchung sogar den Grad der Schmerzen der letzten Tage angeben soll, wenn da eh nicht drauf eingegangen wird, weiß wohl auch keiner.
In Essen gibt's zwar auch einen niedergelassenen Rheumatologen auf der Rü, aber da war ich vor elf Jahren einmal und diese Wischi-Waschi-Antwort, die ich da bekommen habe, hätte ich mir auch noch selbst geben können, denn die lautete: "Ja, da ist was, könnte auch was Rheumatologisches sein, aber so ganz klar ist das alles nicht..." Da aber auch seinerseits keine weiteren Untersuchungen angestrebt wurden, habe ich die Behandlung dort nach einem einmaligen Besuch beendet. Mein APS war damals schon seit zwei Jahren durch meinen Gefäßchirurgen diagnostiziert worden, aber warum ich vor elf Jahren immer schwächer wurde und Ödeme an den Fußgelenken entwickelt habe, konnte mir der Rheumatologe damals auch nicht sagen. Für Wischi-Waschi brauche ich keinen Arzt, deshalb geht Frau ja normalerweise zu einem Fachmann, aber das hatte in dem Fall leider auch nix gebracht. Aus dem Grunde habe ich jetzt außerhalb der Essener Stadtgrenzen geschaut.
Das Cortison hilft auch nach wie vor - und bei einer Blutgerinnungsstörung, die ohnehin normalerweise nicht so erhebliche Schmerzen macht, liegt wohl der Verdacht nahe, dass da noch irgendwas anderes ist, was meine Probleme bei längeren Gehstrecken erklären würde, zumal es weder ein inneres Organ noch die Durchblutung in den Beinen sind, die da für Probleme sorgen. Cortison hilft ja auch gegen viele Rheumaformen, z. B. gegen Formen, die die Muskeln betreffen (z. B. Myasthenia Gravis, Myosithis) oder auch das Bindehautgewebe (Mischkollagenosen). Das möchte ich gerne zeitnah klären lassen und nicht das von meinem Hausarzt verschriebene Cortison ohne weitere Rücksprache aufbrauchen. Ich hatte die Tabletten für zwei Tage mal abgesetzt - und danach war es genauso schlimm wie vorher, d. h. ich habe mich wie Oma Plüsch bewegt und das ist nicht wirklich lustig, zumal ich bis vor wenigen Jahren ohne jedwede Probleme bis zu 7 km am Stück gelaufen bin, ohne dass es ziepte, krampfte und schmerzte.
Ansonsten hatte in den letzten Tagen eine Dame über XING Kontakt zu mir aufgenommen und hat ggf. von einer beruflichen Chance gesprochen. Skeptisch bin ich natürlich zunächst mal, aber jeder Arbeitgeber hat seine Chance verdient, finde ich, deshalb habe ich ihr soeben meine Handy-Nr. gemailt, damit wir ein persönliches Gespräch führen können. Ich warte es einfach mal ab, was sie mir anbieten möchte - ablehnen kann ich im schlimmsten Fall immer noch, wenn mir das Ganze nicht seriös oder unpassend erscheinen sollte.
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