Freitag, 29. Mai 2015

Jubel, Trubel, Jobcenter...

Tja, das Jobcenter Essen hat es nicht für nötig befunden, mir mein Hartz IV zu überweisen, sodass ich heute Vormittag praktisch nur am Telefon hing. Angeblich soll das Geld noch heute angewiesen werden. Sollte bis zum Morgen des 2. Juni keine Kohle auf meinem Konto sein, schalte ich einen Anwalt für Sozialrecht ein, denn ich habe keine Lust, mir aufgrund der Tatsache, dass einige Herrschaften auf Jobcentern meinen, ihr Mütchen an Antragstellern kühlen zu müssen und immer wieder neue Gründe finden, warum Anträge nicht oder nicht zeitnah bearbeitet werden, meinen guten Ruf als zuverlässige Zahlerin kaputt machen zu lassen.

Unabhängig davon habe ich mich sowohl beim Teamleiter des Jobcenters Borbeck als auch beim Sozialdezernenten der Stadt Essen soeben schriftlich beschwert - anders scheint es ja wohl nicht zu gehen, denn manche pseudofreundliche Sachbearbeiterinnen meinen ja offenbar, man habe sonst nix Besseres zu tun, als ohne Geld da zu stehen und unnötige Telefonate zu führen. Jetzt sollten auch noch Sachverhalte geklärt werden, die schon bei meinem Erstantrag im Dezember 2014 geklärt wurden, sogar durch den Sozialdezernenten der Stadt Essen persönlich, aber so können manche Weiber andere auch den lieben langen Tag beschäftigen. Na ja, wer's für die eigene Unzufriedenheit braucht, sich am Stress anderer zu ergötzen...

Lustig fand ich das Argument, dass man Antragssteller nicht immer bei Rückfragen anrufen könne, weil man sonst nicht mehr zum arbeiten käme. Hahaha, ich lach mich tot!! :o) Ich frage mich zum einen, wie Büromitarbeiter in der freien Wirtschaft es schaffen, neben ihren ganzen anderen Aufgaben (Organisation von Meetings und Reisen, Korrespondenzerstellung, Übersetzungen etc.) auch noch mit Kunden zu telefonieren und trotzdem mit ihrer Arbeit fertig zu werden - auf dem Jobcenter kann man das aber offenbar niemandem zumuten. Da ist man ja offenbar gerade in Borbeck eher damit beschäftigt, Antragsteller in zusätzlichen Stress zu versetzen und sich dann noch über deren Situation kaputt zu lachen. Als ich am 11. Mai auf dem Jobcenter war und die Kundentoilette aufgesucht habe, bin ich durch die Leistungsabteilung gelaufen - sorry, die Damen dort sahen mir nicht aus, als wenn sie sich kaputt arbeiten und unter einem Aktenberg begraben würden...

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