Montag, 28. April 2014

Warum meine Pferdchen von der Spritzenstraße umgesiedelt sind

Ich hatte es ja schon mal erwähnt, dass meine Pferdchen ihren bisherigen Standort an der Spritzenstraße in Altenessen aufgegeben haben, weil sie von einigen eifersüchtigen, neidischen Herren aus besagter Straße und der unmittelbaren Umgebung mit Leib und Leben bedroht worden sind. Einige Bewohner waren offenbar der Überzeugung, dass meine Pferdchen ihnen die Altenessener Frauen streitig machen :o)). Um meine Pferchen vor etwaigen Übergriffen durch eifersüchtige Männer zu schützen, habe ich sie dann in die ruhigere, friedlichere Gegend nach Dellwig an die Halde Neuköln umgesiedelt, die ja schon mal Schauplatz in meiner Geschichte "Teuflisches Tauwetter" (aus "Hart wie Krupp-Stahl") war.

 
Spritzenstraße in Altenessen - (c) Alexandra Döll, Essen
 
Sammy ist eigentlich sehr enttäuscht, dass meine Pferchen nun nicht mehr in Altenessen ihren Mann stehen, aber sie selbst hat ja vor einigen Jahren auch Spritzenstraßen-Verbot bekommen, weil es einem Anwohner nicht gefiel, dass sie und ihr Brüderchen von Schalke "kommen tun" :o))). Schon, als ich während meines Studiums in einer Essener Beratungsstelle für Straffällige und deren Angehörige gearbeitet habe, hätte ich keinen Klienten in die Spritzenstraße vermitteln dürfen, denn für eine Wohnung dort hätte das Sozialamt Essen noch nicht mal die Kosten übernommen - das sagt ja schon einiges :o).
 
Meine Pferdchen fühlen sich an ihrem neuen Standort an der Halde jedenfalls viel sicherer als an ihrem alten Standort in Altenessen. Eventuell hätte man ja auch einen anderen Standort in Altenessen/Karnap andenken können, da ja nicht alle Straßenzüge im Essener Norden per se schlecht sind, aber da ich ja schon mal eine Geschichte an der Halde Neuköln spielen ließ, bot sich der neue Standort in Dellwig ja geradezu an. Aus Fiktion wurde also Realität *grins*.  

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