Die Zeugen Jehovas haben mich schon mal vor drei Jahren an einem Samstagnachmittag "beehrt", als ich gerade frisch nach Gerschede gezogen war, aber jetzt wohne ich mittlerweile fast drei Jahre dort, sodass es überhaupt keinen Grund gibt, unter Neuzugezogenen neue Mitglieder rekrutieren zu wollen. Wer weiß, vielleicht haben die mich in der Zeitung gesehen, denn der Artikel über Sammy und mich ist ja nicht nur im Borbeck Kurier erschienen, sondern auch in den übrigen Essener Stadtanzeigern, und haben gedacht, dass Damen, die über das Leben eines Stofftiers im Ruhrgebiet schreiben, für etwaigen religiösen Schwachsinn anfällig sind. Nee, sorry, da muss ich solche "Seelenfänger" leider enttäuschen, denn Phantasie in Verbindung mit Kreativität und Manipulierbarkeit sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe - auch wenn gewisse Seelenfänger da auf etwas anderes hoffen mögen.
Im Borbeck Kurier ist zwar meine Adresse in keinster Weise angegeben worden, aber die kann man/frau sich ja notfalls über dubiose Adresshändler beschaffen, denn ich bestelle zwar nicht oft bei Versandhäusern, aber gelegentlich kommt das doch schon mal vor. Die Damen haben nämlich nur bei mir geklingelt und nicht etwa auch bei anderen Hausbewohnern. Wie gesagt: Missionarische Besuche von religiösen Gruppen und andere Seelenfänger, die an Haustüren auftauchen und Geschäfte machen wollen, sind mir in keinster Weise willkommen.
An meinem Briefkasten prangt ja schon ein Aufkleber mit der Aufschrift "Bitte keine Werbung!". Vielleicht sollte ich daneben noch einen Aufkleber pappen mit der Aufschrift "Bitte keine Besuche von religiösen Gruppen und Vertretern.", hihi.
Da kommt Gewitterstimmung auf - (c) Alexandra Döll, Essen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen