James futterte neben Gemüse und seiner Körnerfuttermischung, die ich damals, als er zwischen Februar 2006 (heute auf den Tag genau vor neun Jahren zog der kleine Kerl bei mir ein) und Mai 2008 in meinem Haushalt lebte, noch selbst zusammenstellen musste aus Wellensittichfutter und Goldhamsterfutter, auch sehr gerne Hundetrockenfutter von Frolic, ab und zu ein Stückchen Kochschinken und auch Insekten, die sich in seinen Käfig verirrt hatten, vorzugsweise Mücken. Motten waren ihm zu trocken - einmal hat er eine kleine Motte erjagt und in den Flügel gebissen, doch dann angeekelt wieder ausgespien, dann schaute er mich an und deutete mit der Nase auf das tote Insekt, so nach dem Motto "Du weißt, was du zu tun hast - das kannst du direkt mal entsorgen, weil eh nicht genießbar!" :o) Im Sommer habe ich ihn gerne mit Joghurt pur vom Löffel gefüttert - und auch das mochten alle meine Hamster, vor allem bei heißem Wetter.
James im Alter von zwölf Monaten im Januar 2007 - (c) Alexandra Döll, Essen
James war einer der sog. Hybriden, also eine Mischung aus Dsungare und Campbell-Zwerghamster, wobei bei ihm jedoch der eher friedfertige Dsungaren-Anteil überwog. Bei Slayer hatte ich einen reinrassigen Campbell erwischt, der entsprechend etwas dominanter und streitlustiger war als James - gezwickt oder gar gebissen hat er mich aber nie. Er tat seinen Unmut durch Schnarren, ärgerliches Quäken und Fauchen kund :o) - meist, wenn ein Gewitter im Anmarsch war. Die Spannungen in der Luft hat der kleine Kerl vielfach schon bemerkt, wenn die Sonne noch von einem fast wolkenlosen Himmel schien und nichts auf ein Gewitter hindeutete. Als Slayer zwischen Juni 2009 und Januar 2011 in meinem Haushalt lebte, hatte ich immer einen Wetterfrosch mit Fell und vier Pfoten :o)).
Slayer im Alter von 13 Monaten im Mai 2010 - (c) Alexandra Döll, Essen
Slayer war auch der einzige Hamster, der bei Gewittern stärker auf den Blitz als auf den Donner reagiert hat - meine anderen Hamster wurden eher bei der akustischen Begleitung unmütig. James hat mich nie gebissen, aber einmal hatte ich ihn gerade in meiner Hand, als es draußen donnerte - nicht laut, aber doch hörbar, und da ist der einzige Biss von ihm wirklich bis auf's Blut gegangen. Als ich ihm den Blutstropfen an meinem Mittelfinger zeigte, schaute James mich ganz unschuldig an, so als wenn er sagen wollte: "Stell dich mal nicht so an!" :o)
Slayer war bei Gewitter stets unmütig, manchmal sogar bis zu zwei Stunden vorher. Er reagierte zwar mehr auf die Blitze, aber die Donner hat er übelst mit Schnarren und Quäken beschimpft. Im August 2010 wurde es sogar mal meinem kleinen, selbstbewussten Hausgenossen zu laut, denn es gab einen Naheinschlag in schätzungsweise 100 Metern Entfernung, sodass die Erde kurzfristig bebte. Bei dem lauten Donnerknall war selbst Slayer ungewöhnlich kleinlaut. Der nächste Donner war schon wieder leiserer und damit kehrte auch das Selbstbewusstsein meines kleinen Hausgenossen zurück :o)).
Slayer hat als Einziger meiner Zwerghamster gerne Motten gefressen, wenn er welche erbeutet hatte und er war auch der einzige Hamster, dem Frolic als Hundetrockenfutter nicht reichte - nein, für ihn musste es immer ein wenig Cesar sein :o). Wenn ich ihm im Sommer mal ein Stück Erdbeere gereicht habe, hat er regelrecht geschmatzt, der kleine Feinschmecker.
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