Sonntag, 26. Juli 2015

Lustige Hinweisschilder :o)

Hm, ich muss da gerade an einen Beitrag denken, den +Sven Krämer gestern Abend gepostet hatte. In dem Beitrag ging es darum, ob wir zu sehr verhätschelt werden und ob das allgegenwärtige Sicherheitsdenken in Deutschland nicht allmählich übertrieben wird. Leider sehe ich das mittlerweile auch so - komischerweise lassen die ganz großen Hysteriker aber die Zügel schleifen, wenn es um wirklich wichtige Dinge geht.

Sorry, ich finde es übertrieben, an einem Weg in Haarzopf ein Schild mit dem Hinweis aufzustellen, dass der Weg uneben sei  - ich glaube, das merkt man auch selbst, wenn man auf dem Weg läuft bzw. mit dem Rad fährt, aber dufte, dass wir mal auf Offensichtlichkeiten hingewiesen haben :o)). Vermutlich gäbe es aber doch den einen oder anderen Hirni, der die Stadt Essen verklagen würde, wenn er sich in einem Schlagloch den Fuß verstaucht und dort kein Warnhinweis bzgl. des unebenen Weges gestanden hätte. Ich glaube, statt eines überflüssigen Schildes würden in solchen Fällen eher Dinge wie gesunder Menschenverstand und die eigene Wahrnehmung weiterhelfen.

Es ist sicherlich schrecklich, wenn jemand in einem Unwetter schwer verletzt oder gar getötet wird, aber mittlerweile ist ja schon jedes kleine Gewitter beinahe eine Katastrophenmeldung wert, d. h. die Warnung wegen möglicher Wetterkapriolen wird mittlerweile inflationär verwendet, womit die Folgen von Tornados und Blitzschlägen keinesfalls verharmlost werden sollen, aber mittlerweile werden ja schon normale Sommergewitter beinahe als Unwetter deklariert. Auch der gestern groß angekündigte ach so lebensgefährliche Sturm war zumindest hier in Essen bei weitem nicht so schlimm wie angekündigt - wie es in anderen Regionen Deutschlands ausgesehen hat, kann ich natürlich nicht beurteilen. Selbst die Rheinkirmes in Düsseldorf, die ja stets ein Publikumsmagnet ist, hat gestern vorsorglich erst gar nicht geöffnet. Bei "luftigen" Fahrgeschäften wie etwa dem Freifallturm oder dem Riesenrad mag es ja noch nachvollziehbar sein, wenn diese bei Sturm geschlossen bleiben, aber was hätte dagegen gesprochen, Fahrgeschäfte wie Autoscooter, Disco-Jet oder Kinderkarussells zu öffnen? - Eigentlich nichts. Soviel zum Thema übertriebenes Sicherheitsbedürfnis - man kann sich nicht vor allen Eventualitäten schützen. Was ist denn, wenn mal unangekündigt ein schweres Gewitter aufzieht? Durchdrehen, Panik und nach vorsorglichen Warnungen schreien hilft dann auch nicht mehr weiter, sondern nur noch, sich in Sicherheit zu bringen und den eigenen Verstand zu benutzen.  

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