Freitag, 8. August 2014

Ein schöner Gast in meiner Wohnung

Vorhin hat sich eine Libelle durch das angekippte Küchenfenster in meine Wohnung verirrt. Ich mag Libellen und finde sie wunderschön anzusehen, aber ich hatte doch eine gewisse Angst, sie anzufassen und sie wieder hinaus zu geleiten, zumal das Tier ziemlich gereizt summte. Ich hab das Kippfenster jetzt so gelassen in der Hoffnung, dass die Libelle während meiner Abwesenheit den Weg wieder nach draußen in die Freiheit findet.

Bei Spinnen, Hummeln, Bienen und Wespen habe ich überhaupt keine Angst, sie vorsichtig mit einem Geschirrtuch zu greifen und raus auf den Balkon in die Freiheit zu setzen, aber bei Libellen ist das komischerweise anders. Vielleicht liegt es an der Größe oder dem lauten Summen? Das Tier machte ja schon ein ziemliches Getöse, als es sich in meinem Kippfenster verirrte. Ich hab jetzt die Hoffnung, dass die Libelle den Weg nach draußen von alleine findet. Da sie, wie auf dem Foto, zunächst direkt neben dem Fenster saß, hatte ich die Hoffnung, dass sie durch den Luftzug geleitet wieder nach draußen abschwirrt, aber dem ist leider nicht so :o(. Ich habe sogar ein Foto von der Libelle geschossen.


(c) Alexandra Döll, Essen

Wie gesagt: Ich mag Libellen total und bei uns in der Umgebung sind öfter mal welche unterwegs, zumal wir ja den Bachlauf hinter den Gärten haben und auch die Besitzerin unseres Nachbarhauses ein kleinen Gartenteich hat, aber ich habe Angst, das Tier mit einem Handtuch zu greifen und raus an die frische Luft zu setzen.

Das ist allerdings noch nicht die größte Libelle, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Als ich acht oder neun Jahre alt war, radelte ich mit meinen Eltern durch den Köllnischen Wald in Bottrop-Kirchhellen und auf dem Weg zum Heidesee kam mir eine grüne Riesenlibelle entgegen. Ich fand sie wunderschön, aber gleichzeitig hatte ich auch ein bisschen Angst, als sie direkt auf mich zuflog - dabei ist sie ja an mir auf meinem Fahrrad vorbei gefolgen. Sollte die blaue Libelle nachher immer noch in der Küche sein, werde ich wohl meinen Nachbarn aus dem EG bitten, das Tier für mich an die Luft zu setzen, vorausgesetzt, er hat selbst keine Angst davor :o).


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