Am Sonntagnachmittag haben Uli, Andrea und ich es endlich geschafft, die Cranger Kirmes zu entern - am letzten Tag! :o) Uli ist netterweise mit ihrem Renault Captur nach Herne gefahren, nachdem sie mich in Essen-Gerschede eingeladen hatte - Andrea wohnt ja bei ihr mit im Haus, sodass sie ja direkt in Düsseldorf zugestiegen war.
Für den Nachmittag waren ja eigentlich Schauer und Gewitter über dem Revier angekündigt, aber wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Bis auf einen Regenschauer, den wir dann bei alkoholfreiem Weizenbier bzw. Erdbeerbowle und Bratwurst in einem überdachten Biergarten gegenüber vom Circus-Circus abgewartet haben, hatten wir echt Glück mit dem Wetter. Leider hat Uli mir noch nicht die Fotos von unserem Kirmesbesuch gemailt - ich Rindvieh hatte nämlich mein Smartphone zuhause vergessen - aber sobald ich die Fotos habe, werde ich sie natürlich auch posten.
Los ging es mit dem gemeinsamen Besuch des Riesenrades Bellevue, nach unserer regenbedingten Rast im Biergarten ging es weiter zum Happy Sailor (hihi!). Es folgten ein kurzer Besuch der Bayrischen Festhalle, weil Andrea dort am EC-Automaten noch Bargeld ziehen musste, eine Fahrt auf dem American Snow (früher bekannt als Südseewellen oder Hot Snow) und dem Disco-Jet, was für einige Fahrgäste jedoch eher zum Horror-Trip wurde, doch dazu später mehr :o). Stinki hätte sicherlich gefragt: "Wat is'n mit dem Disco-Jet eigentlich los?!" :o))
Zum krönenden Abschluss unseres Kirmesbesuchs wollte Andrea unbedingt ins Horror-Lazarett, das auf der Cranger Kirmes Premiere hatte und auch schon als Neuheit in der WAZ/NRZ vorgestellt wurde. Beim Horror-Lazarett handelt es sich um eine Geisterbahn, die man aber nicht in einem Wagen besucht, sondern zu Fuß. Uli gruselt sich ja ziemlich leicht und war erst ziemlich skeptisch, aber Andrea hat auch sie überzeugt, indem sie den Geisterbahnbesuch gesponsert hat.
Als wir in der Warteschlange standen - die Besucher wurden ja immer nur einzeln eingelassen - kam ein etwa zehnjähriges, blondes Mädchen weinend aus dem Horror-Lazarett gerannt, ohne es komplett absolviert zu haben. Da wurde Uli natürlich noch mulmiger, genau wie bei dem Gedanken, dass das auf blutig-gruselig geschminkte Personal immer nur eine Person ins Horror-Lazarett ließ. Andrea ging zuerst hinein, nach gut zwei Minuten gefolgt von mir. Die gruselige Krankenschwester hat mich hinein geführt, aber ab dem zweiten Vorhang war ich auf mich gestellt :o) - da ich mich eigentlich auch nicht schnell grusele, was als Autorin von Gruselgeschichten wohl eher unvorteilhaft wäre, hat mir das jedoch nichts ausgemacht, alleine an schreienden, skelettierten Patienten, mumifizierten Köpfen und dem Sensenmann vorbei zu laufen.
Zu meiner Überraschung stand Uli, die ja nach mir das Horror-Lazarett betreten hatte, schon mit Andrea draußen vor der Geisterbahn und wartete auf mich - eigentlich hätte sie ja nach mir das Horror-Lazarett verlassen müssen, aber auch sie hat nach dem ersten Raum wieder kehrt gemacht, genau wie das Mädchen wenige Minuten vor unserem Eintreten - und das, obwohl die "Schwester" ihr sogar angeboten hatte, sie durch das finstere Lazarett zu geleiten :o)).
Jeder Jeck ist nun mal anders und ich weiß, wie schnell Uli sich bei Geisterbahnen gruselt. Am 22. Juli 2012, also vor mehr als zwei Jahren, waren wir zusammen auf der Rheinkirmes in Düsseldorf und haben dort u. a. zusammen die Geisterbahn Daemonium besucht - da hat sie sich ja schon mehr als genug gegruselt, so als wenn das alles echt wäre, was wir dort zu sehen bekamen. Das Foto von unserem Geisterbahnbesuch auf der Rheinkirmes steht jetzt bei mir im Raumteiler - ich habe es extra noch mal abfotografiert :o).
Uli und ich im Daemonium am 22. Juli 2012 - (c) "Selbstschussanlage" des Daemoniums :o)
Wie man sieht, gruselt Uli (links) sich ziemlich in dem Moment, als das Foto aufgenommen wurde. Ich gucke zwar auch ein wenig skeptisch, aber eher, weil das Daemonium zum Ende der Fahrt hin eher Achterbahn-Charakter annimmt und ich mich gefragt habe, was da jetzt noch passiert - die Geister selbst fand ich nicht so gruselig.
Auch im Horror-Lazarett selbst fand ich es jetzt nicht soooo gruselig, auch wenn die Geisterbahn mit ihren Effekten durchaus gut gemacht ist. Uli ist in der Beziehung aber eine echte Schissbugse, denn als wir nach dem Kirmesbesuch zurück zum Parkplatz liefen, wo ihr Captur abgestellt war, wurde sie nicht müde, Andrea und mir zu erzählen, dass sie, seit sie Stephen Kings "ES" im Fernsehen gesehen hat, keine Clowns mehr mag und immerzu an Pennywise denken muss, wenn sie irgendwo Clowns sieht. Auch einzelne rote Luftballons kommen bei ihr seit dem Film nicht mehr so gut, hihi.
Renate liest meine Gruselgeschichten ja gerne, genau wie Uli, aber Renate liest meine gruseligen Stories nie nach Anbruch der Dunkelheit und/oder wenn ein Gewitter aufzieht. Gut, ich kann mir schon vorstellen, dass sie dann noch gruseliger sind, wenn dann auch noch die Atmosphäre draußen stimmt...da Renate meine Geschichten ja nie nach Anbruch der Dunkelheit liest, habe ich ihr sogar mein Buch "Düstere Schauergeschichten" aus dem Jahr 2010 gewidmet :o).
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