Mein Nachbar (82) ist gestern Nachmittag gestorben, wie ich heute Morgen von meiner anderen Nachbarin erfahren habe :o((. Gut, für ihn war der Tod nach den ganzen Operationen und der vollständigen Entfernung des Darms wahrscheinlich eine Erlösung, aber für die Hinterbliebenen - in dem Fall seine Frau, seine Tochter und weitere Anverwandte - ist das natürlich ein schlimmer Verlust. Damit zu rechnen war ja leider, aber auch, wenn der Tod im Einzelfall abzusehen ist, so trifft es einen doch, wenn er endgültig eingetreten ist.
Einige meiner Nachbarn und ich lassen eine Pflanzschale fertig machen für sein Grab und unterschreiben gemeinsam eine Trauerkarte. Wann die Beerdigung ist, wissen wir natürlich noch nicht.
Renate muss jetzt wahrscheinlich kurzfristig ihre Wohnung in Düsseldorf verlassen, weil bei ihr in der nächsten Umgebung eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wird. Eigentlich wollte sie heute Nachmittag in die Stadt, aber die Feuerwehr hatte wohl alle Anwohner gebeten, zuhause zu bleiben und auf weitere Anweisungen zu warten.
Ansonsten habe ich noch eine Einladung zum Vorstellungstermin bei einem privaten Arbeitsvermittler in Essen erhalten. Das Gespräch findet am Montag statt. Dafür muss ich noch den Lebenslauf ausdrucken und Zeugniskopien machen sowie auch vom Vermittlungsgutschein der Arbeitsagentur, denn das Original legt man ja erst dem Dienstleister vor, der einen erfolgreich vermittelt hat. Ob und inwieweit das Ganze erfolgreich ist, muss man abwarten - manche haben gute Erfahrungen mit privaten Arbeitsvermittlern gemacht, andere wiederum überhaupt nicht. Ein früherer Nachbar von mir hatte es mal unter dem Begriff "Die tun nix" zusammengefasst, wobei er allerdings auch eine ganz andere berufliche Qualifikation hatte als ich. Abwarten und Mäusemilch trinken :o).
Als ich heute um kurz nach halb elf mit Clio zu einem kurzen Einkauf nach Borbeck aufbrach, sahen wir weiter oben am Steilhang einen Mann, der unsicher in seinem Auto rumwühlte - der Herr hatte eine große Ähnlichkeit mit Stinki *kratzamkopp*. Wer weiß, vielleicht wohnt er jetzt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft und ich habe das noch nicht mitbekommen? *schmunzel* Na ja, halte ich für eher unwahrscheinlich, aber die Ähnlichkeit - nicht nur vom Äußeren, sondern auch vom Verhalten und der Gestik her - war schon frappierend.
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