Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
Dienstag, 12. August 2014
Jaja, der Disco-Jet...:o)
(c) kirmes-niederrhein.de
So sieht das Gefährt also aus :o). Die Fahrt auf Crange ging rückwärts, was mir jetzt nix ausgemacht hat und Uli, die zwei Wagen hinter mir saß, glücklicherweise auch nicht, dafür wären die beiden kleinen Mädchen, die in dem Wagen zwischen uns saßen, fast unter dem Sicherheitsbügel durchgerutscht. Uli, die die beiden ja vor sich im Wagen hatte, befürchtete schon Schlimmes, aber das ist noch mal gut gegangen. Ich hab auch nicht verstanden, warum kein Ticket-Einsammler darauf geachtet hat, dass die Größere innen und die Kleine außen sitzt, denn durch die Zentrifugalkraft wird der, der außen sitzt, ja von den Menschen innen gerade bei voller Fahrt ziemlich gequetscht. Ich kenne das normalerweise auch nicht anders von vergleichbaren Fahrgeschäften, dass die Ticketeinsammler vor der Fahrt darauf achten, dass die schwerere Person außen sitzt, aber egal - mussten wir jetzt nicht verstehen.
Nach der Fahrt haben sich zwei junge Mädchen, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt, beschwert, weil sich ihre Sitzfläche während der Fahrt löste und somit auch die Gefahr bestand, dass sie trotz entsprechender Körpergröße unter dem Bügel durchgerutscht wären. Was daraus geworden ist, wissen wir nicht, aber da waren wir doch einigermaßen erstaunt, zumal die meisten Ticketeinsammler echte Vorsicht walten lassen bei den Fahrgeschäften und ja sogar an jedem Karussell mittlerweile Hinweistafeln angebracht sind, welche Personen das betreffende Fahrgeschäft bitte nicht benutzen sollen (Schwangere, alkoholisierte Menschen, Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, frischer Thrombose etc.). Aufgrund meines APS scheiden einige High Tech-Fahrgeschäfte ohnehin von vornherein für mich aus (z. B. die Konga-Schaukel oder Achterbahnen wie der Euro Star), aber manche überschätzen sich öfter gnadenlos selbst - egal, ob mit oder ohne Vorerkrankungen. Wenn ich doch schon vorher weiß, dass ich keine Höhen von mehr als zehn Metern vertrage und schon gar nicht, wenn ich dabei wild durch die Luft geschleudert werde, gehe ich doch gar nicht erst auf so ein Gefährt - viele tun's aber offenbar doch, denn es müssen ja oft genug Sanitäter oder Krankenwagen ausrücken, weil jemand wider besseren Wissens in eine solch selbstmörderische Konstruktion gestiegen ist. Ich persönlich fänd's schade, wenn mein Kirmesbesuch im Erste-Hilfe-Zelt enden würde, aber vielleicht gehört das ja für manche dazu - Hauptsache, sie können mitreden, auch wenn sie kotzen mussten oder kollabiert sind? Man weiß et nich...
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