Dienstag, 16. September 2014

Blitzmarathon und lustige Baustellen *sing*

Morgen und übermorgen findet ja wieder der allseits bekannte Blitzmarathon in NRW statt, wobei in Essen diesmal nicht nur die Polizei, sondern auch die Stadt Essen blitzt. Die Stadt Essen behauptet ja, dass sie mit eventuellen Bußgeldern ja NICHT ihre klamme Stadtkasse aufbessern will - natürlich nicht! Ja, nee, ist klar, und ich bin Professorin für Quantenphysik :o).

Die Baustelle bei uns in der Straße auf dem unteren Teil besteht ja schon einige Zeit - man könnte es auch eine Maulwurfsarena nennen :o) - aber seit heute Vormittag stehen oben auf dem Berg am Anfang der Straße Sackgassen-Schilder. Leider verraten uns die Schilder aber nicht, ab wann bzw. wo die Sackgasse gilt. Im unteren Teil würde das ja angesichts der Maulwurfsarena noch Sinn machen, aber vielleicht ist ja jetzt der obere Teil dran. Das bleibt dann wohl erst mal ein Geheimnis der Stadt Essen und die Anwohner dürfen sich überraschen lassen.

In der Sackgasse bei uns hinterm Haus ist die Baustelle wohl weg, aber die Fräskante wurde noch nicht beigearbeitet. Hm...wieso sollte ich meine Aufgaben auch in einem Abwasch erledigen? Das wäre genauso, als wenn ich heute eine Bewerbung schreibe und die erst drei Wochen später verschicke.

Angeblich ist die Stadt Essen ja so klamm, dass sie kaum die Möglichkeiten hat, den ÖPNV in Essen dauerhaft zu erhalten bzw. instand zu setzen. Und da wundert sich unser 580.000-Einwohner-Provinzdorf, dass Essen für viele Menschen nicht mehr attraktiv ist? Komisch, in Düsseldorf funktioniert es doch auch, dass Straßenbahnen und Busse im Zehn-Minuten-Takt fahren und selbst spätabends alle 15 bis 20 Minuten etwas fährt, nur im Provinzdorf Essen nicht? Da hat man manchmal eher das Gefühl, die klappen nach 20 Uhr die Bürgersteige hoch und dann braucht ja auch niemand mehr Bus oder Bahn.

Ja, als nächstes Leuchtturmprojekt ist eine Radautobahn durchs Ruhrgebiet geplant. Tolles Leuchtturmprojekt, wirklich, das vermutlich viele Menschen nicht nutzen würden, zumal ich mir auch ziemlich sicher bin, wie auch ein Leser in der WAZ, dass kaum ein Anzugträger bei Regenwetter von der Bonzenkarre aufs Fahrrad umsteigen würde. Komisch, für den Erhalt bzw. Ausbau des ÖPNV fehlt das Geld und auch für viele andere notwendige Dinge, aber für lebensferne Visionen ist dann wieder Kohle da? Da stimmt irgendwas nicht. Das wäre genauso, als wenn ich rumheulen würde, weil ich derzeit nicht viel Geld habe, aber mir morgen nen niegelnagelneuen 3er BMW vor die Tür stellen würde, haha.

Keine Kommentare: