Steffi und Alex haben ihre Einkäufe bei Kaufland in Borbeck mittlerweile erfolgreich beendet und wollen nun mit Clio zurück zur MäTa fahren. Clio mag die Suppe draußen zwar nicht, scherzt aber trotzdem rum, indem er auf der Straße jault wie ein Gespenst. Seine Nebelscheinwerfer leuchten huldvoll unterm Nebel durch.
Drei Minuten später, als Steffi und Alex gerade mit Clio in die Fürstenbergstraße abbiegen wollen, trifft sie fast der Schlag, denn der Charmin Bear und Thomas stehen auf der Ecke und spielen auf der Ecke trotz normalem bzw. überdurchschnittlichem IQ Pannemann zu Fuß, indem sie mit dümmlichem Gesichtsausdruck auf Blätter zeigen, dabei vor sich hin brabbelnd. Wie konnten die beiden denn aus der MäTa entwischen? Und wo ist überhaupt Renate, die ja während Steffis und Alex' Abwesenheit auf die Männer aufpassen sollte?
Clio bekommt einen Kicheranfall allererster Güte, als er im Nebel ES und Stinki sieht, die sich an Bäumen zu schaffen machen und mit ner Heißklebepistole Laub an selbigen befestigen, wobei Stinki ja immer noch auf der Leiter steht, während ES ihm eifrig das Laub anreicht. Steffi macht das betretene Gesicht bei dem Anblick, Alex hingegen schwankt zwischen Belustigung und Ärger. Das bessert sich auch nicht, als sie im Nebel einen schreienden Mann am Schirm einer Laterne schräg gegenüber hängen sehen. Alex ahnt schon, was passiert ist - Stinki hat dem armen Kerl bestimmt die Leiter unter den Füßen weggeklaut. Steffi fragt sich eher, was der Blödsinn soll, das Laub wieder an die Bäume zu pappen - und dann teilweise auch noch das richtige Laub an den falschen Baum. Die Einzigen, die weder Clio noch die beiden Männergärtnerinnen sehen können, sind Thorsten und der Stationsarzt, aber die sind bestimmt auch irgendwo in der Nähe und machen Blödsinn.
Alex biegt so schnell sie kann in die Sackgasse der Fürstenbergstraße ab, um Clio am Fahrbahnrand abzustellen. Als Steffi und sie gerade das Auto verlassen, kommt auch Renate aus der MäTa angeflitzt, der das Fehlen ihrer Schützlinge wohl mittlerweile auch aufgefallen ist. Sie entschuldigt sich bei ihren Kolleginnen für das Missgeschick und erklärt auch kurz, wie es dazu kommen konnte - Entschuldigung akzeptiert. Nun geht es darum, die Herren erst mal wieder einzusammeln. Die drei Damen beschließen, sich aufzuteilen - Renate will sich um Thomas und den Charmin Bear kümmern, Alex um Stinki und ES. Steffi will währenddessen nach Thorsten und dem Stationsarzt suchen.
Der Charmin Bear fängt fast an zu plärren, als Renate ihn mit strengen Worten anspricht und sein ewiges Zeigen und Brabbeln unterbricht, während Thomas nervöse Pirouetten dreht - in dem Fall aber, weil er sich von Renate in seinem Wahn gestört fühlt. ES plärrt, als Alex aus dem Nebel auftaucht und ES in englischer Sprache anmeckert. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", erstarrt aber auf der Leiter zur Salzsäule, als Alex ihn energisch auffordert, von der Leiter zu steigen und mit dem Blödsinn aufzuhören. Stinki starrt Alex mit offenem Mund an, gehorcht dann aber widerwillig - menno, manchmal ist Männergärtnerin Alex ne echte Spielverderberin! :o) Bevor sie die beiden zurück zur MäTa zerrt, ordnet sie an, dass Stinki dem immer noch schreienden, mittlerweile kraftlosen Herrn wieder seine Leiter unteer die Füße schiebt. Das tut Stinki tatsächlich, wenn auch nur widerwillig. Die Schreierei im Nebel hört endlich auf, denn nun hat der Mitarbeiter der Stadtwerke Essen ja wieder festen Halt unter seinen Füßen.
Steffi musste auch nicht weit laufen, um Thorsten und den Stationsarzt chilpend in einer Kastanie vorzufinden. In der unmittelbaren Umgebung des Baums mit den beiden komischen Vögeln heulen schon mehrere Kinder. Steffi macht das betretene Gesicht und fordert die beiden Herren auf, endlich runter zu kommen. Tja, da die beiden sich im Rausch des schlechten Shit auch noch für flugfähig halten, versuchen sie tatsächlich zu fliegen - na, schönen Dank! Steffi muss die beiden erst mal mit ihrem Peugeot 205 ins Philippusstift fahren, um prüfen zu lassen, ob die beiden sich nicht auch noch verletzt haben bei dieser komischen Aktion. Dem ist zum Glück nicht so, abgesehen von einer Verstauchung und einigen Prellungen, aber die Ärztinnen in der Notaufnahme bekommen von den beiden Herren alles gezeigt, was sie sehen wollen :o).
Nachdem alle Männer endlich wieder in der MäTa sind, bringen ihre Männergärtnerinnen sie erst mal mit strengen Worten ins Bett, damit sie ihren Rausch ausschlafen können; gleichzeitig hoffen die Männergärtnerinnen, dass ihre Schützlinge nach dem Nickerchen endlich wieder normal sind und nicht immer noch benebelt. Diese Hoffnung bestätigt sich zum Glück :o).
Wasservögel auf der Schlossstraße, unweit der Fürstenbergstraße - (c) Alexandra Döll, Essen
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