Donnerstag, 25. September 2014

Warum man mich spätabends nicht vor dem Fernseher parken sollte :o)

Gut, ich bin zwar schon 18 Jahre alt bzw. um einiges älter, hihi, aber trotzdem sollte man mich spätabends nicht vor dem Fernseher parken, denn angesichts einiger Beiträge im TV passiert es schon häufiger, dass meine Höllenmaschine namens Gehirn anfängt zu ticken und ich auf abstruse Ideen komme :o).

Gestern Abend schaute ich im NDR zunächst Extra 3 und anschließend noch das Medien-Magazin Zapp. In einem Beitrag bei Zapp ging es u. a. um einige Autoren, deren Beiträge bis heute nicht vergütet wurden, obwohl in der damals noch existierenden Zeitschrift veröffentlicht - heute sind dafür einige neue Zeitschriften verfügbar, die von eben jenem Redakteur herausgegeben werden, aber offenbar scheint der Herr leider immer noch nicht in der Lage zu sein, die Autoren zu vergüten. Um diese Unverschämtheit an sich soll es jetzt auch gar nicht gehen, sondern um die Titel der vorgestellten Zeitschriften, wie z. B. LandLust, Romantisches Wohnen oder LandGang.

Hm...bei dem Wort LandGang fiel mir direkt wieder eine Geschichte ein. Dazu muss man das Wort "Landgang" allerdings nicht deutsch aussprechen, sondern den Wortteil "Gang" amerikanisch, d. h. aus dem Gang wird eine Gang, hihihi. Da hatte ich direkt eine Idee zu einer fröhlichen Geschichte auf dem Land mit meiner Gang in Gestalt meiner Pferdchen :o).

----------------------------------------

Meine Gang auf dem Land

An einem sonnigen Herbsttag schnappe ich mir meine Pferdchen und fahre mit ihnen auf's Land, genauer gesagt ins nicht allzu weit entfernte Bottrop-Kirchhellen. Da in meinem Clio außer dem von mir belegten Fahrersitz nur noch vier weitere Sitzplätze zur Verfügung stehen, die von Stinki, ES, Thorsten und dem Stationsarzt belegt werden, folgt mir Thomas in einer A-Klasse, in der er noch Timo und Christoph transportiert. Den grinsenden Leichenwagenfahrer haben wir zu unserer Sicherheit auf der anderen Seite des Bahndamms in der Weidenstraße zurück gelassen.

In Bottrop-Kirchhellen ist alles friedlich - die Schafe auf den Weiden blöken zufrieden in den blauen Himmel (Blök!), die Pferde traben ein wenig über ihre Koppeln und wiehern ab und an (Wieher!), Bienen und Hummeln suchen in den noch blühenden Blumen nach Nektar. Es hätte alles so schön sein können, wenn ich nicht plötzlich mit meinem schwarzen Clio um die Ecke gebogen wäre, gefolgt von Thomas' blauer A-Klasse. Nachdem wir unsere fahrbaren Untersätze geparkt haben, streife ich mit meiner Gang durch die Felder und Wiesen Kirchhellens.

ES plärrt bereits nach wenigen Minuten (ist ja nix Neues...), denn ES war so verrückt, mit einem wunderschönen schwarzen Hengst Schwanzvergleich zu machen. Als der Hengst ES' kleines bestes Stück endlich entdeckt hat, wiehert es nur fröhlich und gestattet ES einen Blick auf sein natürlich viel mächtigeres Geschlechtsteil. Danach ist der Vormittag für ES gelaufen. Timo fühlt sich von dem Hengst gemobbt, obwohl er überhaupt nicht am Schwanzvergleich teilgenommen hat.

Stinki will mit mir in den Wald, Pilze mähen, aber auf Stinkmorchel habe ich jetzt gar keine Lust. Stinki verspricht mir zwar hoch und heilig, mir andere Pilze zeigen zu wollen (wirklich?), aber ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll und ob Stinki überhaupt ein Pilzkenner ist. Natürlich legt er sich auf den Boden, um mir ein ganz tolles Exemplar von Fliegenpilz zu zeigen, doch als er den Pilz vorsichtig pflücken will, um ihn gemeinsam mit mir zu rauchen (Halla!), fühlen sich einige Schlümpfe in ihrem Wohnumfeld gestört und beginnen, Stinki zu vermöbeln. Danach ist seine Laune auch im Keller, obwohl ich mich bemühe, ihn bei Laune zu halten, indem ich ihn verarzte.

Thorsten - Sternzeichen Widder - ist frustig, als ihn ein Widder umrennt, denn der Widder platzt fast vor Neid, als Thorsten die Trench Open hat und dem Widder sein bestes Stück zeigt. Die weiblichen Schafe blöken amüsiert, wobei nicht klar ist, ob sie über Thorstens bestes Stück blöken oder das Geschlechtsteil des Widders. Thorsten findet das alles nicht komisch und lechzt nach Bratkartoffeln mit Speck (vielleicht war es auch die Lachsschaumspeise, hihi).

Thomas und der Stationsarzt wollen Blumen pflücken, lassen sich jedoch von einer gereizt summenden Hummel einschüchtern, denn die Hummel macht den beiden Herren unmissverständlich klar, dass nur sie fummeln darf - zumindest an den Blumen. Christoph singt einigen Brummsummsen das Lied von den Schlümpfen. Als er sie fragt: "Soll ich Euch ein Lied beibringen?", antworten die Bienen und Hummeln: "Nein, ich könnt' vor Wut zerspringen!" Christoph findet das nicht nett und beschließt, bei einigen Bäuerinnen in der Umgebung auch die Trench Open zu haben, ganz nach dem Motto "Ist die Bäuerin scharf wie Chili, zeigt Christoph ihr seinen Willi!" :o). Da haben allerdings die Bauern was gegen...

Da meine Pferdchen nach kurzer Zeit Frust schieben, weil sie niemandem ihre Dödel ungestraft zeigen dürfen bzw. weil keine Pilze gemäht und gepflückt werden dürfen, ohne dass das Zoff gibt, beschließe ich als ihre Zuhälterin, lieber mit ihnen in den nicht mehr weit entfernten Movie Park Germany im Ortsteil Feldhausen zu fahren. Meine Hoffnung besteht darin, dass sie dort nicht direkt alles mit ihren besten Stücken aufmischen und ihre überschüssige Energie auf Fahrgeschäften aller Art abbauen :o).

----------------------------------------------------

Keine Kommentare: