Gerade habe ich meine monatliche Vollzugsmeldung an meinen Vermittler bei der Arbeitsagentur geschickt. Ich bin mehr ent- als begeistert, denn trotz mittlerweile weit über 100 Bewerbungen hat sich da bis dato noch nix Spruchreifes ergeben und von den ganzen niveaulosen Absagen will ich erst mal gar nicht reden - so denn überhaupt mal eine Reaktion kommt, denn das ist ja für manche Menschen offenbar auch schon zuviel verlangt, sowas zu verschicken. Soviel zum Thema, dass ja immer nur die Bewerber blöd sind, aber dazu hatte ich mich ja am Samstag ausführlich geäußert.
Bei experto.de kann ich mich leider immer noch nicht einloggen, deshalb habe ich dorthin gerade eine freundliche Mail geschickt. Ohne Arme keine Kekse - wenn ich mich nicht einloggen kann, kann ich auch keine Artikel einstellen, ganz einfach.
Gestern und heute spielen wieder alle Medien total betroffen, weil Asylanten und Flüchtlinge von Mitarbeitern eines privaten Sicherheitsdienstes misshandelt wurden. Für die Flüchtlinge tut mir das echt leid, denn die sind in der Mehrheit vor Gewalt und Verfolgung aus ihrer Heimat geflohen und werden in Deutschland von solchen gewaltbereiten Schwachköpfen "willkommen" geheißen, aber dieses pseudobetroffene Getue im WDR und in der WAZ nervt mich. Jetzt tun wieder alle ganz entsetzt, obwohl das eigentlich keine Überraschung ist, dass sowas passiert. Da wurde bei dem Sicherheitsdienst wohl wieder das Billigste vom Billigen genommen - Hauptsache, die "Aufseher" kosten nicht viel und Asylanten kann man ja nach Meinung einiger selbsterklärter Gutmenschen offenbar alles zumuten, auch Vorbestrafte, die schon für ihre Gewaltbereitschaft und ihr kriminelles Potential bekannt sind. Bei so einer Verlogenheit könnte ich kotzen, denn es ging weder der Politik noch dem Betreiber der Flüchtlingsunterkünfte darum, die Hilfe suchenden Menschen adäquat unterzubringen, sondern nur darum, ihr Alibi-Getue zu erfüllen und das dann zu Schleuderpreisen, natürlich auf Kosten der Flüchtlinge. Fachpersonal, das idealerweise sogar noch die Muttersprache der Flüchtlinge spricht, wäre ja auch zu teuer, dann könnten ja unseren pseudosozialen Politikern und den Betreibern solcher Unterkünfte ein paar EUR durch die Lappen gehen, wenn sie auch noch vernünftig bezahltes, gut qualifiziertes Personal für die Betreuung der Flüchtlinge einstellen würden.
Wie sagte Olaf Schubert neulich so schön in der heute-Show? - "Gesunder Menschenverstand hat sich noch nie durchgesetzt." Das sieht man auch jetzt am vorliegenden Fall wieder, denn normalerweise wird von vielen Mitarbeitern heute schon ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt, und das nicht nur im Sicherheitsgewerbe. Als ich 2001 fest bei der Steuerberatungsgesellschaft im Düsseldorfer Norden als Sekretärin angestellt wurde, musste ich bei Einstellung ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und bei meinen letzten beiden Personaldienstleistern war das ganz genauso. Ich hab da auch kein Problem mit gehabt, aber offenbar haben manche Firmen damit ein Problem, sowas zu verlangen, Hauptsache, die Arbeitskräfte kosten nicht viel. Da können dann auch gerne vorbestrafte Kinderschänder in KiTas und Sportvereinen anfangen oder gewaltbereite Asis sich um Flüchtlinge kümmern, denn die kennen das ja leider schon aus ihrer Heimat *kotz*. Deutschland spart sich noch mal dumm - nicht nur am Geld, auch am Verstand. Eins gilt leider heute noch: Zieh nem Doofen eine Uniform an und/oder gib ihm ne Knarre in die Hand - dann hält er sich für wichtig, auch wenn er die letzte Pfeife ist. Kein Wunder, dass unter vielen Anzugträgern - natürlich nicht in allen Fällen, auch da gibt's Nette - soviele Arschlöcher zu finden sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen