Montag, 1. September 2014

Männergartenkinder im Nebel :o) - Teil 1

Am Morgen des 1. September 2014 ist es sehr nebelig über dem Essener Nordwesten. Trotzdem fahren die Männergärtnerinnen Steffi und Alex mit Alex' Clio nach Kaufland in Borbeck, um dort diverse Einkäufe für den Männergarten zu tätigen. Renate bleibt in der MäTa und soll eigentlich auf die großen männlichen Kinder aufpassen, doch ein aufdringlicher Call Center Agent mit Sprechzwang fesselt sie ans Telefon, weil er ihr Berufsunfähigkeitsversicherungen für Ringelsocken und Sterbegeldversicherungen für Hausstaubmilben aufschwatzen will. Da nützt es auch nix, dass Renate diese "tollen" Angebote rundweg ablehnt und den aufdringlichen Typen mit Leib und Leben bedroht.

Die großen männlichen Kinder beschäftigen sich zunächst gut alleine im Gruppenraum, auch wenn es wieder Zoff zwischen ES und Stinki gibt, weil Stinki sich mal wieder beharrlich weigert, ES "die Gelb" zu geben :o). Der Charmin Bear muss den Streit mit strengen Worten schlichten. Der Stationsarzt schüttelt den Kopf, weil ES und Stinki sich immer wieder wegen dem gleichen Mist zoffen, Thorsten kichert albern - bis ein freundlicher Herr in Anzug und Krawatte an der Hintertür der MäTa seine Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Auch die anderen großen Kinder watscheln neugierig zur Tür, öffnen dem Herrn freundlich und hören sich an, was er ihnen zu verkaufen hat - offenbar geht es um kindgerechtes Brausepulver zum Rauchen...:o).

Nach etwa zehn Minuten verschwindet der freundliche Anzugträger wieder hinaus auf die Borbecker Straße, natürlich unbemerkt von Renate, die den Call Center Agent am Telefon zwar mittlerweile los geworden ist, aber nun eine geharnischte Beschwerde an die Bundesnetzagentur schreibt, um den Typen bzw. das Call Center, in dem er arbeitet, abmahnen zu lassen. Währenddessen drehen sich die Herren eine Tüte aus dem komischen Brausepulver, das der Anzugträger ihnen verkauft hat, und lassen diese anschließend wie eine Friedenspfeife rumgehen. Leider haben die großen männlichen Kinder nicht mitbekommen, dass der Anzugträger ihnen schlechten Shit angedreht hat, sodass die ersten geistigen Aussetzer nicht lange auf sich warten lassen...

Der Charmin Bear bekommt zunächst einen Fressflash und vertilgt in der Küche den ganzen Schokoladenkuchen, den Renate eigentlich für den Nachmittagskaffee gebacken hatte. Thomas, der ihm gefolgt ist, ist zwar zunächst frustriert, dass er nix mehr von dem Schokokuchen abbekommt, macht sich dann aber mit einer Heißhungerattacke über die Gummibärchen her, die von den Männergärtnerinnen sonst eher sparsam angeboten werden. Wenig später rennen beide hinaus auf die Fürstenbergstraße/Ecke Schlossstraße und imitieren die beiden Verrückten in der Comedy-Reihe "Mensch, Markus!", denn sie zeigen auf die Blätter an den Bäumen und brabbeln immerzu: "Da ist eins...da ist noch eins...!" Eine alte Dame, die gerade mit ihrer vierjährigen Enkelin des Weges kommt, hält dem Kind die Augen zu und überquert schleunigst mit ihm die Schlossstraße, damit die Kleine angesichts der Verrückten am Wegesrand keinen Schaden nimmt.

Stinki und ES, die sich ja sonst nicht gerade freundschaftlich gesinnt sind, verbünden sich auf einmal und entdecken ihre hilfsbereite Seite. Sie schnappen sich jeweils eine Heißklebepistole aus dem Werkzeugkoffer im Abstellraum und fangen an, am Rande des Schlossparks wieder bereits abgefallenes Laub an die Bäume zu kleben - dabei kommt es auch nicht so genau, dass Blätter jetzt am Stamm und nicht mehr an den Ästen hängen, dass Kastanien plötzlich Lindenblätter haben und Eichen mit Buchenblättern dekoriert werden. Die beiden recht kleinen Herren sind ganz in ihrem Element, als sie das welke Laub auf dem Boden mit der Heißklebepistole an die Bäume kleben. Stinki hat sich sogar noch eine Leiter gegrabbelt, auf der ursprünglich mal ein Herr der Stadtwerke Essen gestanden hatte, um an einer Laterne an der Fürstenbergstraße die Leuchtmittel auszutauschen - dass der Mitarbeiter der Stadt Essen jetzt verzweifelt krähend am Schirm der Laterne hängt und verständlicherweise Angst hat, runter auf den asphaltierten Bürgersteig zu knallen, tangiert Stinki bei seiner freundlichen Aktion nicht. ES ist so stolz auf sich, weil ES Stinki helfen darf und ruft: "Mr. Dole, look at me!" - dabei steht Alex alias Mr. Dole gerade mit Steffi an der Kasse bei Kaufland in Borbeck und kann ES somit gar nicht hören.

Auch der Stationsarzt und Thorsten sind nach dem Genuss von schlechtem Shit vollkommen ausgerastet, denn sie sitzen mittlerweile nach einer kleinen Kletteraktion in einer großen, alten Kastanie unweit des Schlosses auf einem stabilen Ast und chilpen wie die Wellensitiche. Da erblasst so mancher im Schlosspark heimische Singvogel vor Neid. Die Nebelkrähen und Kolkraben hingegen krächzen vergnügt.

Fortsetzung folgt!!! :o)

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