Freitag, 28. November 2014

Der Borbecker Männergarten im Psycho-Schlosspark :o)

Da draußen kaltes, verschneites Wetter mit Sonne und klarblauem Himmel herrscht, beschließen die Männergärtnerinnen, eine Runde mit ihren großen männlichen Schützlingen im nahe gelegenen Schlosspark spazieren zu gehen, denn im Gruppenraum gibt es heute eh dauernd nur Zoff aus unterschiedlichsten Gründen - da können die Herren ihre überschüssige Energie wenigstens an der frischen Luft los werden.

Steffi besteht darauf, dass sich die Herren in Zweierreihen aufstellen und sich an den Händen nehmen. Sowohl Alex und Renate als auch die Männer selbst finden das zwar übertrieben, gehorchen aber. Stinki schnaubt, als er ES' Patschhand halten muss. Thorsten und der Stationsarzt schauen sich skeptisch an, während sie gezwungenermaßen Händchen halten. Thomas und der Charmin Bear schauen unbehaglich aus der Wäsche.

Als die Gruppe die Fürstenbergstraße überquert, steht Renate bereits auf der anderen Seite, um den Zug zu überwachen - Alex sichert die großen männlichen Kinder von hinten :o). Steffi steht mit ausgebreiteten Armen mitten auf der Fahrbahn, um eventuelle Autos anzuhalten - es kommt aber nur ein Porsche, dessen Fahrer auch noch wütend hupt. Alex bedroht ihn mit Leib und Leben, genau wie Steffi. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dem eigentlich los?!", wird aber von Renate zur Eile angetrieben, damit die Herren endlich über die Fahrbahn kommen und der Porsche-Fahrer keinen Blödsinn macht. Schließlich kann der Porsche seine Fahrt fortsetzen - Alex überquert die Straße erst, als der Porsche unten am Vorfahrt gewähren-Schild an der Schlossstraße steht.

Die gesamte Truppe läuft ein Stückchen den Berg hinunter, um über den Seitenweg auf der Ecke Fürstenbergstraße/Schlossstraße in den Schlosspark abzubiegen - das Schloss Borbeck ist ja bereits in unmittelbarer Nähe. Allerdings sind die Männergärtnerinnen und ihre Schützlinge etwas irritiert, als ihnen auf dem Weg zum Schloss ein älteres, ziemlich verstörtes Ehepaar entgegen kommt, das auch noch stammelt: "Gehen Sie bloß nicht in den Schlosspark - da laufen nur Horror-Gestalten rum!" Stinki fühlt sich versucht, mal nachzufragen, ob die älteren Herrschaften sich selbst meinen, lässt es aber, denn sonst ranzt Alex ihn wieder an und das möchte er ehrlich gesagt nicht so gerne. Renate grinst amüsiert und glaubt den Senioren kein Wort - wer weiß, was die beiden als "Horror" empfinden.

Als sie am Schloss vorbei laufen, quengelt der Charmin Bear bereits, weil er gerne in die Gastronomie im Schloss einkehren möchte, aber auf dem Ohr sind die Männergärtnerinnen natürlich taub. Renate erläutert ihm begütigend, dass es nach dem Spaziergang heißen Kaffee oder Kakao mit Maulwurfkuchen in der MäTa gibt.  Das stimmt den Charmin Bear für den Moment gnädiger, obwohl er doch lieber ins Schloss möchte, denn da ist es warm und es gibt auch noch Essen und Trinken :o).

Thomas dreht nervöse Pirouetten und der Charmin Bear gibt unartikulierte Schreckenslaute von sich, als ihnen plötzlich ein Skelett im Frack entgegentritt, ein Tablett mit mehreren gefüllten Pinneken in der Hand. Es krächzt: "Leichenwasser gefällig?!", doch das Gesöff in den kleinen Schnapsgläschen möchte lieber keiner antesten - wer weiß, woraus der dunkle Likör in den Pinnekes besteht. ES plärrt mal wieder, weil ES keine krächzenden Skelette mag, die auch noch komische Getränke anbieten. Thorsten ignoriert das Gerippe im Frack kichernd, während der Stationsarzt überlegt, ob er das Skelett mit einer Nadel, die er in der Hosentasche hat, pieksen soll. Stinki ranzt: "Wat is'n mit dem Skelett eigentlich los?!" - er ist aber auch nur so grantig, damit man ihm seine Angst nicht anmerkt. Alex grinst ihre Herren an und sagt: "Einfach gar nicht beachten!"

Das Skelett ist sehr enttäuscht, weil es einfach von den Männergärtnerinnen und deren Schützlingen ignoriert wird, schlurft daraufhin aber zurück ins Schloss.

Auf dem Hang unterhalb der Realschule am Schloss Borbeck wartet bereits die nächste Gemeinheit - nämlich Klaus der Killer-Schneemann, der offenbar von einigen Schülern wieder zum Leben erweckt wurde und nun grimmig in die Wintersonne starrt. Hoffentlich ist der Sensenmann oder der Zwerghamster des Todes zugegen, damit er mit deren Unterstützung Leute meucheln kann. Ein Stückchen unterhalb von Klaus dem Killer-Schneemann steht eine hysterisch krakeelende Schneefrau, die drohend ihre Fäuste gen Sonne ballt und zetert: "So nicht, Sonne! So nicht!" Kein Wunder, dass die Schneefrau so gereizt ist, denn die Sonne beginnt, sie freundlich anzutauen - da bekommt das Wort "Schweißausbruch" doch direkt eine ganz andere Bedeutung :o).

Thorsten hat beschlossen, gestörte Schneemänner und -frauen sowie Skelette im Frack einfach zu ignorieren und stürmt zu dem Bachlauf, der an der großen Wiese am Teich entlang führt. Der Bach ist natürlich zugefroren, sodass die kleinen Stichlinge von unten unter die Eisschicht klopfen, dabei den Metallica-Klassiker "Trapped under Ice" singend. Bald sind die Stichlinge jedoch nicht mehr unter dem Eis gefangen, denn einige Frösche mit Schal und Mütze verdingen sich netterweise als Eisbrecher, denn sie hüpfen über das Eis und bringen es so dazu, tatsächlich aufzubrechen. Der größte, kräftigste Frosch mit dem irren Blick kräht: "It's the crazy frog!" - Thorsten beschließt also, auch den Bach mit den komischen Lebewesen besser zu ignorieren :o).


Schlosspark Borbeck - (c) petul.de

Thomas dreht nervöse Pirouetten, als ES und Stinki auf den Teich zulaufen, denn wer weiß, was die beiden wieder vorhaben. Alex ruft den beiden kleinsten Herren der Truppe prophylaktisch hinterher: "Nicht auf dem Teich schlindern!", denn wer weiß, ob die beiden nicht auf die Idee kommen, die Eisfläche zu betreten, die wahrscheinlich ohnehin nicht tragen würde. Der Charmin Bear steht frierend in der Gegend rum und ist ziemlich unruhig wegen den hysterisch quakenden Fröschen und den singenden Fischen im Bach. Wie gerne wäre er jetzt bei Kaffee und Kuchen im Schloss Borbeck!

Stinki kann mal wieder nicht auf Alex hören, springt über den Zaun am Ufer und beginnt, auf dem Eis zu schlindern. Alex und Steffi brüllen sich die Seele aus dem Leib, aber es ist zu spät: Stinki bricht ins Eis ein, begleitet von dem genervten Gequake einiger Enten, die vorsichtig über die dünne Eisdecke laufen. ES plärrt, weil ein Erpel mit Fluppe im Schnabel ES unfreundlich angebrummelt hat. Alex und Steffi holen schnell die Rettungsstange aus der am Ufer platzierten Vorrichtung, um Stinki zu helfen. Der Erpel mit Fluppe im Schnabel - es ist natürlich Erpel Dieter! - lässt sich selbst zu Wasser und grummelt Stinki an: "Du bist bestusst!" Stinki motzt bibbernd: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!", würde dem frechen Erpel aber am liebsten die Fluppe aus dem Schnabel klauen, denn er ist ja auch Berufsraucher :o)). Erpel Dieter schwimmt genervt von dannen - jeden Winter dasselbe Theater mit leichtsinnigen Spaziergängern! Endlich kommt Stinki mal auf die Idee, nach der Rettungsstange zu greifen, die Alex und Steffi ihm meckernderweise hinhalten. Renate putzt ES derweil die Nase.

Der Zwerghamster des Todes ist mittlerweile auf den Plan getreten in der Hoffnung, Stinki mit ins Jenseits zu nehmen, aber der wird ja schon von zwei meckernden Männergärtnerinnen gerettet, die mittlerweile Unterstützung von Thorsten und dem Stationsarzt erfahren. Thomas wird von zwei psychopathisch veranlagten Wildgänsen mit ner Wumme bedroht, denn die großen Vögel möchten trocken Brot bei ihm schnorren - obwohl er lautstark nach Alex jammert, ist die aber immer noch mit dem fluchenden, frierenden und jetzt auch nassen Stinki bzw. dessen Rettung beschäftigt. Der Charmin Bear bekommt Angst vor dem Theater am Teich und flüchtet auf den nahe gelegenen Spielplatz auf der anderen Seite des Weges. Dort trifft er aber nur die irre Saw-Puppe auf ihrem Dreirad, die vergnügt krächzt: "Ich möchte ein Spiel mit dir spielen!" Da reicht es dem Charmin Bear endgültig und er ist für seine Verhältnisse geradezu schnell, als er zurück zur nahe gelegenen MäTa flüchtet. Ihm reicht es jetzt mit den ganzen irren Gestalten im Schlosspark!

Die Hoffnung des Zwerghamsters des Todes, Stinki mit ins Jenseits nehmen zu können, zerschlägt sich endgültig, als Stinki frustriert, frierend und auch schuldbewusst aus dem kalten Wasser des Teichs steigt - verdammt! Zu allem Überfluss wird der Zwerghamster des Todes auch noch kopfüber von Ente Marianne und ihren 13 Küken in den Schnee getreten.

Die psychopathisch veranlagten Wildgänse erheben sich genervt in die Lüfte, denn Thomas hatte kein Brot dabei und dann hat auch noch Renate ihnen die Wumme aus der Hand getreten, nachdem sie das kleine, plärrende ES getröstet hatte. Nun geht der Rest der Gruppe zurück zur MäTa, in der der Charmin Bear ja schon verängstigt hockt, damit Stinki dort aufgewärmt und trocken gelegt werden kann :o).

Happy End!!! :o)) 





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