Autorenblog von Alexandra Döll mit Informationen zu ihren Büchern und Artikeln, Meinungen zum Literaturbetrieb, Satiren, abgedrehten Kurzgeschichten, Aktuellem und vielem mehr
Montag, 24. November 2014
Leseprobe aus "Liebe, Tod und Teufel" - Schauplatz Donnerstraße
Donnerstraße in Höhe des Haltepunktes Gerschede - (c) Iceman 93, panoramio.de
Ein Teil des ersten Kapitels "Nachtschicht" aus meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" - erschienen vor ziemlich genau sechs Jahren - spielt auf dem Abschnitt der Donnerstraße, der auf dem Foto gezeigt wird. Protagonistin Nelly macht an einem schwülen Sommerabend einen Spaziergang entlang des Bahndamms (links) mit ihrem besten Freund und Kollegen Steve, mit dem sie unweit des Haltepunkts Gerschede ein Bestattungshaus betreibt. Ebenfalls mit der von der Partie sind Nellys Bernhardiner Jupp und Steves Labrador-Hündin Gina.
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Nachtschicht
[...] Steve und sie liefen durch den brüllend heißen Samstagabend. Die Hunde hechelten wegen der Hitze. Die Sonne ging langsam unter. Sie tauchte den Horizont im Westen in ein glühendes Blutrot. Nelly, die sich ansonsten nicht schnell gruselte, was bei ihrem Beruf auch eher unvorteilhaft gewesen wäre, bekam trotz fast 30°C eine Gänsehaut. Die Sonne wirkte wie ein Feuerball, der alles in ein eigenartiges, glühendes Licht tauchte. Selbst die Häuserfassaden und der Bahndamm, an dem sie gerade entlang liefen, wirkten blutrot. Sie musste unwillkürlich an ein Höllenfeuer denken. Sie fragte sich, was mit ihr los war, denn sonst war sie eigentlich weniger empfindlich. [...]
(Seite 6/7)
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Besagte Novelle ist genau am 18. November 2008 erschienen und verkauft sich bis heute recht gut. Eine positive Rezension zum Buch findet sich in einigen Zeitungen vom 20. September 2010, z. B. Westfälische Rundschau, Münstersche Zeitung und Dorstener Zeitung.
Zusätzlich zur kurzen Leseprobe folgt noch der Klappentext zum Buch:
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 34-jährige Bestatterin Nelly, die kurzzeitig zwischen drei Männern steht. Bevor sie sich schließlich für einen der drei Herren entscheidet, kommt es zu einigen Turbulenzen, die makaberer und unheimlicher, aber auch lustiger Natur sind.
Die Donnerstraße rund um den Haltepunkt Gerschede ist nur ein Schauplatz im Buch, ansonsten stehen der Weidkamp und die Hülsmannstraße auf der Grenze Borbeck/Gerschede sowie der Herskamp zwischen Dachsfeld und Luthestraße im Mittelpunkt. Ein Teil des ersten Kapitels "Nachtschicht" spielt zudem im Philippusstift direkt am Borbecker Ortskern, denn dort müssen Steve und Nelly während heftigen Wetterleuchtens in der Nacht eine Verstorbene abholen.
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