Meine Stoffies sind ankündigungsgemäß um den Block gezogen, um in den umliegenden Straßen um Süßes oder Saures zu betteln :o). Zum Glück haben sie sich an meine Bitte gehalten und sind nicht durch den Kraienbruch gezogen - sie haben ihre freundlichen Halloween-Aktivitäten auf das Karrée Bergheimer Steig - Herskamp - Dachsfeld - Reuenberg beschränkt. Sammy hat heute Blasen an den Füßen, aber das war es ihr wert - sogar die Steigung von 10 % am Reuenberg - denn die Süßigkeitenausbeute war reichlich für meine Stoffies :o). Da kann man Blasen an den Füßen schon mal in Kauf nehmen.
Sammy und Ecki waren besonders gut gelaunt, weil Schalke gestern Abend 1 : 0 gegen Augsburg gewonnen hat. Jetzt hoffen nur noch die BVB-Fans unter meinen Stoffies und ich auch, dass Borussia Dortmund heute Abend die Bayern vom Platz fegt, hehe.
Clio hat mit einigen Clios aus der Umgebung, einigen BMW (ausgenommen der 3er von dem asozialen, dickbeinigen BMW-Bison, das leider in der Hütte über mir wohnt und uns tagtäglich mit asozialem "Ey boa ey!", prolligem Lachen auf Knopfdruck und grobmotorischem Lärm "unterhält") und mehreren Twingos Kürbisse rund um die Pfarrkirche St. Michael am Langhölterweg aufgestellt, hihi. Halloween ist zwar ein heidnisches Fest, sodass das den Katholiken nicht so ganz gepasst haben dürfte, dass nun heidnische Kürbisse vor der Kirche standen, aber das war Clio und seinen motorisierten Kumpels egal.
Auch meine Pferdchen haben Halloween am Ende der Gerscheder Weiden gefeiert. Zu diesem Zweck wurden Kürbisse mit Kerzen am Fuße des Bahndamms aufgestellt - das half sogar, diverse Besucherinnen anzulocken bzw. die Anzahl der liebestollen Freierinnen zu steigern. ES musste gestern Abend in einer Wohnung am Dornebergweg mit einigen Kindern zwischen sechs und neun Jahren Halloween feiern :o). Stinki wiederum musste auf der nahe gelegenen Halde Neuköln an den Kürbissen von zwei Damen in seinem Alter spielen, während Thorsten zu akrobatischen Liebeshöchstleistungen in der nahe gelegenen Kleingartenanlage am Weidkamp auflief. Der Stationsarzt machte Doktorspielchen in einer Wohnung auf der Levinstraße. Thomas und Timo beglückten Mutter und Tochter (48 und 24) in der Nähe des Rhein-Herne-Kanals, dazu schien der Halbmond freundlich vom Himmel.
Die Stimmung an Halloween war also gut in Gerschede und Dellwig, aber das dickbeinige BMW-Bison in der Hütte über mir mit seinen gleichfalls asozialen Freunden sorgte ab 23.45 Uhr eher für grummelige Stimmung, denn dann wurde die Anlage aufgedreht, "Ey boa ey!" war die rhetorische Höchstleistung der asozialen Truppe, genau wie asoziales Lachen auf Knopfdruck und einer seiner Kumpels bejubelte die ganze Zeit seine eigene Doofheit - der Typ ist blond und macht einen auf Muttis kleiner dummer Liebling. Einer tanzte nachts um 1.15 Uhr Proleten-Pogo (oder wie die Bochumer Band "Die Kassierer" mal sang: Stinkmösenpolka...). Dieses nicht vorhandene Benehmen sorgte jedenfalls für ziemlichen Unmut im Haus - komisch, gegen 1.30 Uhr hat wohl mal ein Mitmieter bei der asozialen Truppe angeklingelt und danach war plötzlich gespenstische Totenruhe da oben. Vermutlich wollte unser dickbeiniges BMW-Bison keine massiven Beschwerden an unseren Vermieter kassieren, denn letztes Jahr im Sommer, als er und seine asozialen Kumpels da oben auch so rumlärmten und sich wie die letzten Proleten benahmen, haben sich direkt mehrere Leute über ihn beschwert. Danach war er erst mal 14 Tage wie vom Erdboden verschluckt, weil er wahrscheinlich in seinem Amöbenhirn so gar nicht verstehen konnte, was man gegen ihn als BMW-Fahrer haben kann *reiher* - offenbar ist Dickbeinchen der Meinung, dass ein BMW Rücksichtnahme, Sozialverhalten und Hirn ersetzt *grummel*.
Gegen Feiern an sich habe ich nichts, ich habe auch mal Besuch und viele andere im Haus auch, aber dieses ewige "Ey boa ey!" (passt besser zu nem Mantafahrer als zu dem Lenker eines BMW...) und dieses rücksichtslose Rumlärmen zu nachtschlafender Zeit geht gar nicht, zumal Lärm und Rumtrampeln bzw. Ey boa ey ja Dauerzustand bei dem sind. Ganz lärmempfindlichen Menschen ohne Humor, die sich schon über das Singen der Vögel im Garten beschweren und die auch noch rumheulen wegen des Lärms von Flugzeugen, Straßenbahnen und Zügen, würde ich mal empfehlen, eine Woche in der Hütte unter Dickbeinchen mit BMW, aber ohne Hirn zu verbringen - dann wüssten sie mal, was Lärm ist.
Halloween-Kürbisse gestern Abend auf meinem Balkon und im Wohnzimmer - (c) Alexandra Döll, Essen
1 Kommentar:
Halloween ist immer schön..... wenn man nicht übertreibt. LG Erdi
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