Obwohl Wochenende ist, habe ich soeben noch zwei Bewerbungen versendet für den pädagogischen Bereich, denn in dem Bereich bin ich ebenso qualifiziert wie als Assistentin im kaufmännischen Bereich. Morgen werden noch zwei Bewerbungen folgen - eine im kaufmännischen Bereich, eine abermals im pädagogischen. Ich habe zwar schon in den Monaten zuvor jede Menge Bewerbungen versendet - mindestens zehn pro Monat, meist aber um die 20 - aber jetzt erhöhe ich die Schlagzahl noch einmal, denn wenn es irgendwie geht, möchte ich wieder arbeiten und nicht zu diesem blöden Jobcenter traben müssen. Außerdem würde ich es in meinem Fall Verschwendung von Ressourcen nennen, wenn ich weiterhin keine Arbeit hätte - eine zuverlässigere Allrounderin in verschiedenen Bereichen als mich ist nur schwer zu finden, ohne jetzt überheblich klingen zu wollen. Wenn dann noch die Vergütung stimmt, bin ich mehr als zufrieden - Arbeit nützt nämlich auch nix, wenn das Entgelt so gering ist, dass ich trotz Vollzeittätigkeit noch Hartz IV dazu beantragen könnte. Das war bisher nie der Fall, weil meine Bezahlung immer mehr als ausreichend war, und das soll auch weiterhin so bleiben, denn eine Vollzeitstelle macht keinen Sinn, wenn der- oder diejenige trotzdem noch Hilfen vom Staat dazu beantragen müsste, wobei sich dann auch die Frage nach der Seriosität des Arbeitgebers stellen würde.
Herbstliche Linde gestern Morgen - (c) Alexandra Döll, Essen
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