Angesichts mancher Horror-Meldungen aus den Medien (Patienten werden nach Unfall oder Krankheit viel zu früh in die Reha geschickt, Privatpatienten werden ständig den gesetzlich Versicherten vorgezogen, Ärztefehler usw.) und leider auch eigenen traurigen Erfahrungen mit dem einen oder anderen Arzt, der diese Bezeichung nicht wirklich verdient, gibt es jedoch auch noch sehr schöne, positive Geschichten aus der Medizinwelt zu berichten, wie z. B. von zweien meiner Autorenkollegen/-kolleginnen auf goodnewstoday.de:
http://goodnewstoday.de/gute_nachrichten/2013/08/07/die-richtige-arztwahl-wunder-ein-offener-brief/
http://goodnewstoday.de/gute_nachrichten/2013/08/13/vielen-dank-fur-die-diagnose-morbus-basedow/
Ich durfte ein solches freundliches Wunder, eine so gute Betreuung und eine so gute Klärung von Beschwerden, die von vielen Ärzten vorher immer als Einbildung, "Da müssen Sie halt mit leben." usw. abgetan wurde, ja auch selbst auch erleben, und zwar ausgerechnet im Philippusstift - wobei das aber auch wirklich der einzige positive Aufenthalt dort war, den ich dort erleben durfte, und das war der im Juni 2011, als ich mit dem Krankenwagen mit Doppelbildern und Schwindel in die Notaufnahme gebracht wurde, zu einem sehr fähigen, netten Stationsarzt - seines Zeichens Facharzt für Neurologie - der genau das Richtige getan und mal über seinen Tellerrand hinaus geblickt hat. Das ist ja im Philipp leider vielfach ne traurige Ausnahme, dass sich da jemand solche Mühe gibt und detektivischen Ehrgeiz entwickelt, um die Ursache für etwaige Beschwerden rauszufinden. Ich kann die Dankbarkeit, die aus den Zeilen meiner beiden Autorenkollegen spricht, jedenfalls sehr gut nachvollziehen.
Die Autorin des erstgenannten Beitrags hat auch einen Dankesbrief an den behandelnden Arzt geschrieben (siehe Link), konnte den besagten Arzt aber leider nicht ausfindig machen, da er nicht mehr an dem Krankenhaus tätig ist, in dem sie damals mit ihrem Kind war. Ich kann meinen damals behandelnden Arzt aus dem Philipp leider auch nicht mehr finden :o(, um mich persönlich bei ihm zu bedanken - den Brief, den ich ihm mal zwei Monate nach meinem stationären Aufenthalt ins Philipp geschickt hatte, hat er offenbar gar nicht bekommen (warum sollte ich sowas Nettes auch an den behandelnden Arzt weiterleiten? Das ist aber auch ein bisschen viel verlangt...), der nette Brief wurde aber leider nicht an ihn weitergeleitet - dafür wurde mir aber bei meinem letzten Aufenthalt dort im Juli 2013 wenigstens ein Ehemann in die Akten geschrieben, den ich gar nicht habe :o)). Ein guter Ausgleich ist das jedenfalls nicht.
Auch ich für meinen Teil kann nur zu der damaligen medizinischen Leistung und der sorgfältigen Betreuung während meines Aufenthalts im Juni 2011 im Philippusstift sagen: Danke, lieber Herr L., dass Sie sich so eingesetzt haben und endlich die Ursachen für meine damaligen Schwindelattacken rausgefunden haben, die bis dato von ihren Mediziner-Kollegen immer nur abgetan oder ignoriert wurden! Danke dafür, dass Sie sich zwei Stunden mit Lupe und Mikroskop über meine MRT-Aufnahmen gehängt haben und dort die ganzen Mikro-Einschläge in meinem Hirnstamm gefunden haben, die den Schwindel ausgelöst haben - das hat vor Ihnen niemand geschafft, da die Radiologen in den Jahren 2008, 2009 und 2010 immer nur gespielt haben "Was ich nicht mit bloßem Auge sehe, ist nicht da!". Danke für Ihre umsichtige, aufmerksame Betreuung auf der Stroke Unit und danke, dass Sie mir mit Ihrer ruhigen Art die Angst und die Aufregung in der Notaufnahme genommen haben.
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