Donnerstag, 1. August 2013

Gute Witze - schlechte Witze :o)

Als Mitte März 2013 klar war, dass ich in Herne betriebsbedingt gekündigt werde, habe ich auch direkt angefangen, Bewerbungen zu schreiben - die meisten davon online. Eine davon ging an eine Klinik in Velbert als Assistentin der Geschäftsführung, natürlich auch online. Bis dato hatte ich von dieser Bewerbung nix mehr gehört und hatte sie somit auch gar nicht mehr auf dem Schirm - bis ich gestern Abend nach Hause kam und in meinem Briefkasten einen großen Umschlag vorfand (schnelle Antwort nach über vier Monaten, alle Achtung!). Auf eben jene Online-Bewerbung bekam ich eine postalische Absage (warum einfach, wenn's auch umständlich geht?!), denn in einem Klemmhefter waren auch meine ausgedruckten Unterlagen drin. So weit, so gut - eine Absage ohne Unterlagen in einem normalen, kleinen Umschlag hätte es allerdings auch getan und kommt in der Praxis auch schon mal häufiger vor.

Neben meinen Unterlagen (ausgedrucktes Foto im A4-Format, Lebenslauf, Zeugnisse) fand ich dort aber auch die Approbationsurkunden von zwei verschiedenen Ärzten/Ärztinnen vor :o)) - und dann noch die Kopie irgendwelcher Betriebsinterna, die mich als Bewerberin gar nicht zu interessieren haben.

Gut, in Unternehmen arbeiten Menschen und Menschen machen auch mal Fehler, denn niemand ist perfekt - aber das fand ich dann doch ziemlich hanebüchen. 1. Warum beantworte ich eine Online-Bewerbung postalisch und erschließe mir damit weitere unnötige Fehlerquellen, wie z. B. den Versand von Unterlagen, die gar nicht zum jeweiligen Bewerber gehören; 2. Warum schaue ich vor Versand nicht noch mal nach, ob das alle Unterlagen sind bzw. ob da auch Unterlagen von anderen Bewerbern reingerutscht sind? Das Ganze kam zwar von einer Azubine aus dem Personalbereich, aber warum da keine ausgelernte Fachkraft mehr drüber geguckt hat, der das Ganze sicher aufgefallen wäre, bleibt ein Rätsel.Vermutlich war die Azubine so stolz und kam sich so wichtig vor, dass sie Absagen verschicken durfte, da verkam der Rest zur reinen Nebensache *schmunzel*.

Wenn die Verwaltung in der Klinik schon so chaotisch bis kopflos arbeitet, fragt man sich, ob da Ärzte und Pflegepersonal besser drauf sind - da bekommt dann der Herzpatient nachher den halben Magen entfernt und der Magenpatient kriegt den Herzkatheter, haha. In solchen Fällen bin ich auch nicht allzu böse, wenn ich eine Absage bekomme und man sich für einen Mitbewerber entschieden hat :o).

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