Mittwoch, 7. August 2013

Natürlich kann man alles in Frage stellen

Meine Bewerbungsartikel unter experto.de werden in aller Regel gut bis sehr gut bewertet - 3,6 - 4,9 von 5 möglichen Sternen, aber gerade die, die unter der 4 Sternchen-Marke liegen, haben dann auch sicherlich einige Meckerbewertungen, die den Schnitt nach unten ziehen. Neben den notorischen Meckerern, die alles nach unten ziehen müssen, und den Neidern gibt's natürlich auch die, die alles in Frage stellen (Können wir das nicht ausdiskutieren?) und die es beispielsweise vollkommen normal finden, ihren Ehemann mit ins Vorstellungsgespräch zu nehmen, Bewerbungsunterlagen (Arbeitszeugnisse, berufsqualifizierende Abschlüsse) zu fälschen oder schon im Anschreiben unangemessene Forderungen nach Gehalt und Urlaub zu stellen. Das sind dann die, die nachher frustriert in der Ecke sitzen, wenn sie z. B. die fristlose Kündigung wegen nachweislich gefälschter Unterlagen bekommen haben und rumheulen, dass sie das gar nicht verstehen - schließlich hat das ja schon x-mal funktioniert, ohne dass einer was gemerkt hat. Tja, dann sind sie aber mal an einen Mitarbeiter in der Personalabteilung geraten, der den Schwindel doch bemerkt hat. Dumm und peinlich wird's nämlich z. B., wenn in einem Zeugnis lauter Einser und Zweier aufgeführt sind, der Bewerber aber bei der Fälschung vergisst, den Beschluss der Klassenkonferenz zu ändern, sodass dann dort immer noch im Zeugnis steht "Der Schüler wurde nicht in Klasse 10 versetzt." - was bei lauter Einsern und Zweiern natürlich nicht geht, also standen dort im Original offenbar mindestens zwei Fünfer oder eine Sechs drauf. Das würde dann eine Nichtversetzung rechtfertigen.

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