Montag, 6. April 2015

Ein bisschen Fleiß ist nie verkehrt :o)

Soeben habe ich zwei Bewerbungen versendet - eine auf ein Stellenangebot aus dem Borbeck Kurier, eine initiativ - und auch eine Einladung zu meinem 41. Geburtstag am 1. Mai. Am 16. April darf ich ja erneut bei meinem Arbeitsvermittler beim Jobcenter Ruhrallee antreten. Die Einladung war natürlich mit dem Hinweis versehen, dass ich einen Nachweis über meine aktuellen Bewerbungsaktivitäten mitbringen soll - hm, den versende ich ohnehin alle zwei Wochen, aber dufte, dass wir mal drüber gesprochen haben :o)).

Ansonsten werde ich mich mal morgen Vormittag ans Telefon schwingen und sowohl Lesungen als auch mögliche neue Arbeitsstellen akquirieren - von nichts kommt nichts, wobei ich allerdings die Behandlung vieler Bewerber, mich eingeschlossen, durch manche Arbeitgeber für ziemlich hanebüchen halte, doch das wird leider selten in den Medien thematisiert. Da stehen dann eher die Bewerber im Vordergrund, die sich gar nicht benehmen können - egal, ob sie beim Vorstellungsgespräch den Motorradhelm aufbehalten, gar nicht zum Vorstellungsgespräch erscheinen und nicht mehr für die Firma erreichbar sind oder was auch immer. Über manch asozialen Arbeitgeber, der seine potentiellen neuen Mitarbeiter wie den letzten Dreck behandelt, egal ob durch bloße Ignoranz oder den Versand unpersönlicher bis unfreundlicher Absagen, findet man leider seltenst etwas in den Medien, die sich ja leider vielfach als Meinungsmacher verstehen, auch wenn manchmal total unpassend.

An meinem E-Book, das sich mit den Märchen auf dem deutschen Arbeitsmarkt beschäftigt, habe ich auch noch weitergeschrieben und eben diesen teilweisen fragwürdigen Umgang mit Bewerbern thematisiert, denn die Erfahrung haben leider schon viele gemacht und werden sie auch noch in Zukunft machen, auch wenn einem alle Klischeewiderkäuer einreden wollen, der Weg zur neuen Arbeitsstelle führt über die regelmäßige Lektüre von Stellenangeboten, der Schaltung von Stellengesuchen und/oder die Einschaltung privater Arbeitsvermittler. Diese Wege der Stellensuche stehen jedoch auf der Liste der aussichtslosesten Methoden ganz weit oben - auch wenn Arbeitsagenturen und Jobcenter ihren Kunden (es graust mich schon fast, das so zu nennen) das Gegenteil vermitteln wollen. Wie schon oft gesagt: Arbeitslose werden ganz schnell sanktioniert, wenn sie sich nicht oder nicht zeitnah in ausreichender Zahl bewerben - Arbeitgeber dürfen sich aber offenbar fast alles hier in Deutschland rausnehmen, ohne dass sie dafür sanktioniert werden. 

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