Samstag, 11. April 2015

Stinki, Thorsten und ES mit Hexenschuss :o)

Da es im Zuge einer Renovierungs- und Umräumaktion einiges in der Borbecker MäTa zu schleppen gab, haben sich drei Männergartenkinder direkt einen Hexenschuss zugezogen - namentlich ES, Stinki und Thorsten. Alex ist so freundlich und fährt die drei Herren in ihrem Clio zur nahe gelegenen Park-Apotheke auf der Fürstäbtissinstraße, damit sie sich wahlweise Thermacare-Wärmeumschläge oder Voltaren Schmerzgel forte kaufen können. Clio wartet geduldig am Fahrbahnrand vor der Apotheke, während die Männer sich zunächst umständlich unter lautem Gejammer aus dem Auto hieven müssen.

Sie betreten die Apotheke in gebückter Haltung, damit die Schmerzen im Rücken einigermaßen erträglich sind. ES japst: "Bonjour!", denn zu dem Zeitpunkt, als sie die Apotheke betreten haben, befand sich kein Personal im Verkaufsraum. Stinki motzt: "Wat is'n hier eigentlich los?!", was Thorsten mit den Worten "Nix ist los - siehst du doch!" beantwortet. Clios Motor bullert amüsiert vor sich hin, sodass Alex sich entschließt, den Motor auszumachen, denn wer weiß, wie lange das da drinnen noch dauert.

Eine Apothekerin hat das klägliche "Bonjour!" von ES offenbar gehört, denn sie kommt von hinten in den Verkaufsraum und ruft: "Guten Tag!", doch zu ihrer Überraschung sieht sie niemanden - kein Wunder, ES und Stinki sind eh nicht besonders groß, sodass sie durch ihre gebückte Haltung sozusagen unsichtbar vor dem Verkaufstresen sind, während Thorsten mittlerweile wie ein kleiner Junge vor der Theke sitzt und somit auch nicht auf den ersten Blick zu sehen ist. Umso erschrockener ist die Apothekerin, als Stinki sich ächzend am Verkaufstresen hoch zieht und japst: "Thermacare-Wärmeumschläge!" ES ist immer noch nicht zu sehen, nuschelt aber in gebrochenem Deutsch etwas Ähnliches, immerhin ergänzt um die französischen Worte "s'il-vous plait". Eine Stimme, nämlich die von Thorsten, kräht vom Fußboden nach Voltaren Schmerzgel forte. Die Apothekerin ist erschüttert wegen Stinkis schmerzverzerrtem Gesicht und dem Gewinsel bzw. Gekrähe von irgendwo vor der Verkaufstheke und reicht alles so schnell wie möglich, weil ihr das Szenario doch ziemlich unheimlich ist. Umso erschütterter ist sie, als ES' Patschehand Geld auf den Tresen knallt, da sie den Rest von ES immer noch nicht sehen kann - das gilt analog auch für Thorstens Handm die leicht zitternd Geld reicht. Stinki steht vor Schmerzen zuckend am Tresen und überreicht ihr ziemlich wackelig das Geld für die Wärmeumschläge. Erst, als alle drei Herren die Apotheke in gebückter Haltung wieder verlassen, sieht sie, dass tatsächlich drei Kunden in ihrem Laden waren und nicht etwa nur ein Herr nebst zwei Händen mit Eigenleben :o)).

Endlich sitzen die Herren wieder im Clio, sodass Alex wieder zurück zur Fürstenbergstraße zur MäTa fahren kann. Bei jeder Bodenwelle und den Straßenbahnschienen, die nun mal auf der Borbecker Straße vorhanden sind, bricht ein irres Geschrei im Inneren des Clio aus, sodass Clio selbstständig seinen CD-Player einschaltet, den Lautstärkeregeler nach oben aufdreht und "Damage Inc." von Metallica aus den Boxen dröhnen lässt, denn das übertönt wenigstens das Gejammer und Gewinsel auf Beifahrersitz und Rückbank.

Zurück in der MäTa werden die drei Herren in ihre Bettchen gelegt, natürlich mit Voltaren eingerieben bzw. mit Wärmeumschlägen versorgt. Obwohl Alex es leid für ihre Männergartenkinder tut, dass diese Schmerzen haben, kann sie sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen, genauso wenig wie Clio draußen auf der Straße, denn die Herren jammern wie kleine Jungs  :o). Erst nach zehn Minuten unter der warmen Bettdecke kehrt Ruhe ein.

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