Zu meinem mittlerweile verfügbaren E-Book mit dem o. g. Titel, das ab sofort zum Preis von 99 Cent bestellbar ist, ist mir gestern folgender Werbetext eingefallen:
Haben Sie sich als Bewerber bereits häufiger gefragt, ob Sie Aschenputtel sind - oder warum sonst werden Sie und Ihre Bewerbungsunterlagen von manchen Firmen eher stiefmütterlich behandelt? Manches erinnert ebenso an Hänsel und Gretel - Sie haben sich im Bewerbungswald verlaufen und sind froh, einen Arbeitgeber in einem Pfefferkuchenhaus gefunden zu haben. Statt einer neuen Stelle empfängt Sie leider öfter eine böse Hexe, die Sie gerne für fragwürdige Zwecke verheizen würde.
Das E-Book "Märchen vom deutschen Arbeitsmarkt" räumt mit dem Mythos vom schlecht qualifizierten, faulen Arbeitslosen auf und stellt stattdessen die Arbeitgeber in den Mittelpunkt, die durch fragwürdiges Verhalten auch jeden motivierten, qualifizierten Bewerber dauerhaft vergraulen.
Gleichzeitig geht es um Strategien, sich selbst bei der Jobsuche bei der Stange zu halten und die eigene Suche trotz vieler Rückschläge zu einem märchenhaften Ende zu führen.
-----------------------------
Stepstone postete heute auch wieder so ein "märchenhaftes" Klischee-Zeug in dem Artikel "Was Unternehmen von Bewerbern erwarten". Der Artikel spricht mal wieder eher vom "bösen" Bewerber, der dies oder jenes tun bzw. lassen soll, um nicht negativ aufzufallen, und vom "guten" Arbeitgeber. Die andere Seite, um die es in meinem E-Book und auch in einigen meiner Artikel unter experto.de geht, kommt mal wieder überhaupt nicht zur Sprache. Offenbar haben die Klischee-Widerkäuer bei Stepstone noch nicht mitbekommen, dass auch seriöse Inhalte negativ umgedeutet werden können, z. B. wenn ein gut qualifizierter Kandidat in einem Fachartikel gerade nicht die beschränkte Meinung eines Personalers vertritt und dass viele Bewerber, egal wie gut oder schlecht qualifiziert sie sind, vorsichtshalber gar keine Antworten auf ihre Bewerbungen erhalten. Wenn ich diese ewige Klischee-Widerkäuerei lese und Stepstone das dann noch als Karriere-Bibel bezeichnet wird (GNADE!), fühle ich mich eher wie Ikarus beim Arzt - siehe Cartoon :o).
(c) Ralph Ruthe
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen