Das Gespräch beim Jobcenter auf der Ruhrallee verlief recht recht angenehm und produktiv - soeben habe ich mich auf drei Stellenangebote beworben, die mir mein Arbeitsvermittler in Absprache mit mir mitgegeben hat. Natürlich waren es mal wieder in allen drei Fällen Personaldienstleister, aber wie ich ja schon mal schrieb: In Essen scheinen Festanstellungen und unbefristete Verträge ja verpöhnt zu sein *seufz*. Ich weiß gar nicht, wie die Arbeitswelt früher problemlos gelaufen ist, als noch nicht alles mit befristeten Verträgen und/oder Zeitarbeit besetzt wurde.
Clio stand derweil Am Krausen Bäumchen in Höhe der Kleingartenanlage zwischen einem Audi und einem Mercedes. Natürlich konnte sich mein fahrbarer Untersatz nicht entscheiden, wen er mehr haten sollte :o)). Kurz bevor wir wegfuhren, hat sich ihm direkt gegenüber ein freundlicher Artgenosse - ebenfalls in schwarz - am Fahrbahnrand abgestellt, sodass sich Clios Laune wieder hob.
Vom Blitzmarathon habe ich heute nichts in Essen gesehen, obwohl ich mich vom Nordwesten auf den Weg in den Südosten gemacht habe. Es waren zwar verstärkt Polizeifahrzeuge auf der Straße, aber einen Blitzer habe ich nirgends gesehen, auch nicht in den 30er-Zonen rund um Schulen, Kindergärten und Seniorenheime - und immerhin habe ich ja auf meinem Weg nach Bergerhausen insgesamt neun Essener Stadtteile durchquert und auch an einigen Schulen und Kindergärten vorbei gefahren (z. B. Bertha-Krupp-Realschule, Gehörlosenschule an der Kerckhoffstraße, Diergardtschule, alle jeweils in Frohnhausen; Gymnasium Borbeck und Bischof-von-Ketteler-Schule an der Wüstenhöferstraße in Borbeck).
Der Blitzmarathon war ja schon lange vorher angekündigt, aber trotzdem gab es immer noch Schlauberger, die meinten, sie müssten mit 50 an Schulen vorbei rasen, wie z. B. der bekloppte Volvo auf der Fürstäbtissinstraße am MGB. Ich fahre zwar auch nicht immer exakt 50, sondern meist etwa 55 - 60 km/h auf breiten, gut ausgebauten Straßen, aber an Schulen und Kindergärten halte ich mich grundsätzlich an Tempo 30 - das haben manche Asis, die ihr Auto offensichtlich als Kompensation für mangelndes Hirn und Sozialverhalten benötigen, aber leider auch nicht nötig.
Allerdings würde ich einen Blitzmarathon nicht nur beim motorisierten Verkehr für sinnvoll halten, sondern leider auch bei manchen Fußgängern, die offenbar der Überzeugung sind, rote Ampeln gelten für sie nicht (die bösen Autofahrer müssen mich schließlich in meine Gehirnlosigkeit und mit meinem Smartphone in der Flosse durchlassen, weil ich so maßlos dusselig bin und das auch noch jedem zeigen muss, indem ich mit blödem Gesicht auf mein Smartphone starre und gar nix mehr mitkriege) oder die denken, dass Autos selbst bei geringer Geschwindigkeit und trockener Fahrbahn lediglich einen Anhalteweg von maximal einem Meter haben. Die Fußgänger werden nämlich leider auch immer lebensmüder - es sind nicht immer nur die Autofahrer die Bösen, die sich nicht an Regeln halten, haha.
Nun kümmere ich mich mal weiter um meine Märchen vom deutschen Arbeitsmarkt :o).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen