Soeben habe ich an meinem o. g. E-Book, das ja diesmal zur Abwechslung ein Sachbuch ist, weitergeschrieben. Es geht nach wie vor um den reichlich merkwürdigen Umgang mancher Unternehmen mit ihren Bewerbern (keine Antworten auf Bewerbungen, Rücksendungen erst nach mehrmaligem Nachfragen - wenn überhaupt, unhöfliche Standard-Absagen etc.), dem ja dann ach so tolle Ausführungen in der Zeitung gegenüber stehen, dass es sich angesichts des demographischen Wandels keine Firma leisten kann, gute Kandidaten einfach abzuwatschen. Ein frommer Wunsch, denn es tun immer noch viel zu viele Firmen, auch wenn sich darüber selten Artikel in den Zeitungen befinden - meist stehen ja lediglich merkwürdige Bewerber ohne Motivation und mit schlechtem Benehmen im Vordergrund. Selbst das Jobcenter Bochum, deren Mitarbeiter es eigentlich besser wissen müssten, wie man mit Bewerbern umgeht, hat es bis heute nicht für nötig gehalten, eine meiner Bewerbungen zu beantworten, haha.
Wer weiß...vielleicht kommt die Antwort ja in vier, fünf Monaten mit der Begründung, dass der Kunde, für den gesucht wurde, sich anderweitig entschieden habe :o)). Hm, die Bewerbung liegt jetzt schon sechs Monate zurück - da kann man wohl jetzt schon getrost davon ausgehen, dass sich der Kunde anders entschieden hat, würde ich sagen. Absagen, die erst Monate oder gar Jahre nach Versand einer Bewerbung eintrudeln, sind noch lächerlicher als mit Fehlern gespickte Absagen.
Im nächsten Kapitel geht es dann um die Stellenanzeigen, bei der ich jedem Bewerber, egal wie sehr er neue Arbeit haben möchte und wie sehr er in Not ist, nur davon abraten kann, sich dort zu bewerben. Wenn schon in der Annonce steht "Wir melden uns nur bei Ihnen, wenn Interesse besteht" oder man den Kandidaten schreibt, dass Unterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet und gar nicht erst zurückgeschickt werden, sollte man getrost von einer Bewerbung dort Abstand nehmen, denn dies zeugt nicht gerade von wertschätzendem Umgang mit potentiellen Mitarbeitern. Wer als Arbeitgeber so mit Bewerbern umgeht, wird seine bereits dort tätigen Mitarbeiter auch nicht besser behandeln.
Genauso hanebüchen ist der Text in manchen Stellenanzeigen, dass Unterlagen nur gegen Beifügung eines ausreichend frankierten, an sich selbst adressierten Rückumschlags erfolgen. Haha, ich lach mich tot - ein Arbeitsloser bekommt maximal 5 EUR pro postalisch versandter Bewerbung erstattet, wobei Kosten für Zeugniskopien, das Papier, auf dem Anschreiben und Lebenslauf gedruckt sind, das Bewerbungsfoto und Porto anfallen, und dann soll der Bewerber auch noch auf eigene Kosten um die Rücksendung der Unterlagen betteln, die ihn auch Geld kosten?! Verarschen kann der Bewerber sich echt alleine, da braucht er solche pseudosozialen Arbeitgeber nicht für.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen