Donnerstag, 9. Oktober 2014

Immer Ärger mit den Stoffies im Kraienbruch :o)

Weil sich einige Anwohner im Kraienbruch ja beschwert hatten, dass Sammy immer mit Stinki auf dem Spielplatz am Emil-Bredt-Weg schaukelt, der ja vom Kraienbruch aus gut einzusehen ist, verzichten die beiden seit April 2013 darauf, gemeinsam an besagtem Spielplatz zu schaukeln - stattdessen nehmen sie jetzt immer einen der zahlreich vorhandenen Spielplätze am Fußweg entlang der Köln-Mindener-Straße. Entlang dieses Weges, der sich von der Levinstraße über das Ende der Gerscheder Weiden bis zur Prosperstraße erstreckt, sind ja mehr als genug Spielplätze vorhanden, die von meinem Lieblingsstofftier und meinem ehemaligen Kollegen von Anfang 50 für ihre gemeinsamen Schaukel-Sessions genutzt werden können. Allerdings ist mir bis heute schleierhaft - und da geht es Sammy und Stinki genauso - was so schlimm daran ist, wenn ein niedliches Plüschtier mit Haarschleife mit einem nicht mal schlecht aussehenden Anzugträger schaukelt...:o).

Monchhichi-Mädchen Klara arbeitet ja in unmittelbarer Nähe des Kraienbruchs, nämlich als Erzieherin in der katholischen KiTa St. Michael am Langhölterweg. Diese KiTa haben schon meine Mama und ihre jüngere Schwester Mitte der 50er Jahre besucht :o). In Klaras Gruppe ist ja auch das etwas merkwürdige Kind Albert-Adolf, das wahlweise immer auf die etwa 250 Meter entfernte Köln-Mindener-Strecke oder in den Kirchturm von St. Michael rennt, sodass Klara und ihre Kolleginnen den Jungen immer wieder einfangen müssen.

Auch heute musste Klara Albert-Adolf wieder hinterher wetzen, weil der wieder in den Kirchturm geflitzt ist. Klara und ihren Kolleginnen ist bis heute ein Rätsel, wie es dem Kind gelungen ist, sich einen Schlüssel für den sonst verschlossenen Turm nachzumachen. Albert-Adolf hat es sogar bis zum Läutwerk geschafft, wo die Fledermäuse tagsüber trotz 15-minütigem Glockengeläut im Gebälk schlafen. Allerdings fühlten sich die kleinen Flugtiere von Albert-Adolf und seinem unmotivierten, unartikulierten Krakeelen gestört, sodass einige Fledermäuse gereizt aufflatterten und eine Fledermaus den Jungen sogar mit ihren Flügeln geohrfeigt hat. Klara war mittlerweile auch am Läutwerk der Kirche angekommen, hat sich bei den Fledermäusen entschuldigt, die danach ihren Schlaf fortsetzen wollten, und Albert-Adolf energisch an die Hand genommen, damit sie gemeinsam aus dem Kirchturm raus in die KiTa zurückkehren konnten. Albert-Adolf scheint ein Blitzmerker zu sein, denn obwohl die Ohrfeigen der Fledermaus bereits drei Minuten zurücklagen, sagte er erst unten, als er mit Klara vor der Kirche stand, leise "AUA!". Klara hat wie immer mit Albert-Adolf geschimpft, genau wie ihre Kolleginnen - viel zu bringen scheint das ja nicht, denn seit der Junge in der Gruppe ist, müssen die Erzieherinnen ihn entweder von den Schienen holen oder aus dem Kirchturm :o). Na ja, nicht nur das Kind ist tumb, seine Eltern entsprechend auch, denn das am häufigsten verwendete Wort in der Familie ist offenbar "Hä?!".

Auch am Spielplatz Emil-Bredt-Weg in der Nähe der Donnerstraße droht wieder neues Ungemach. Sammy und Stinki sind ja erfolgreich von den wenig humorbegabten Anwohnern vertrieben worden (siehe oben), aber dafür ist der freche Hahn Racker immer so nett und fliegt für seinen kleinen Kumpel Bubi dessen Freunde aus Gelsenkirchen ein, namentlich das Monchhichi-Mädchen Melody sowie die ebenfalls sehr kleinen Freunde der beiden, Hobby und Bobby. Melody als einziges Mädchen der Gruppe ist gut an ihrer großen pinkfarbenen Haarschleife erkennbar, Hobby trägt immer einen Schalke 04-Dress. Bobby hält stets eine Mini-Kerze in seiner klitzekleinen Hand, die man aber auch mit einem Dildo im Miniatur-Format verwechseln könnte - natürlich nur, wenn man ganz schlechte Gedanken hat und überall den Sittenverfall wittert...

Auf jeden Fall kriegen die Anwohner/innen des Kraienbruchs, die einen Blick auf den Spielplatz am Emil-Bredt-Weg haben, jedesmal eine Zwischenblutung, wenn sie die kleinen Mini-Monchhichis dort bemerken, denn alle vier krähen immer böse Wörter in die Gegend rein :o). Bubi liegt fummelnd mit seiner Freundin Melody im Sandkasten und kommentiert das entsprechend ("Melody befummeln!"), während Racker das muntere Treiben der Mini-Monchhichis beaufsichtigt und auch einschreitet, wenn die Wörter zu böse werden :o). Die Anwohner auf dem Teilstück des Kraienbruchs fragen sich jedenfalls, womit sie das verdient haben - erst ein etwa 50-jähriger Anzugträger, der mit einem Miniberggorilla aus Plüsch schaukelt, gerne auch noch mit Fluppe im Mund, und jetzt vier freche, putzmuntere Mini-Monchhichis...:o).



Pfarrkirche St. Michael, Essen-Dellwig - (c) elfatuo, panoramio.de


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