Mittwoch, 8. Oktober 2014

Neues von der Bewerbungsfront - und altbekanntes...

Vor einer guten halben Stunde habe ich zwei weitere Bewerbungen versendet - eine nach Essen, eine nach Oberhausen. Ob und was daraus wird, bleibt wie immer abzuwarten, denn ich bin ja schon Gutes gewöhnt, sowohl bei mir selbst als auch bei meinen früheren Kundinnen und Kunden im Outplacement. Teilweise inserieren auch immer wieder die üblichen Verdächtigen, die zwar immer wieder Stellen ausschreiben (meist auch noch immer exakt dieselben), aber letzten Endes doch keine besetzen oder ihre Ablehnung gegenüber sämtlichen Bewerbern damit begründen, dass man Verständnis für deren "besondere Anforderungen an ihre Mitarbeiter" haben soll - Aldi in Mülheim ist da ganz groß drin. Ich habe dort vor acht Jahren eine Absage mit eben jenem Wortlaut bekommen und eine meine früheren Essener Kundinnen bekam zwei Jahre später eine Absage mit exakt dem gleichen Wortlaut auf ihre Bewerbung als Sekretärin. Die wollen wohl ein kariertes Maiglöckchen, wobei meine frühere Kundin als auch ich da die Kriterien erfüllt hätten, aber Aldi will offenbar karierte Maiglöckchen, die besonders kleinkariert sind :o).

Anders ist es bei einigen anderen Großkonzernen allerdings auch nicht - die schreiben ständig irgendwelche Stellen aus, sowohl über verschiedene Personaldienstleister als auch direkt über ihre Homepage, aber besetzt wird da nie eine Stelle. Ich kann mich mal daran erinnern, dass ich mit einer früheren Kundin in unserem Essener Projektbüro, die aus Hattingen stammte, mal zwei Stunden zusammen vor meinem Rechner im Büro gesessen und mit ihr gemeinsam die ziemlich umständliche Bewerbermaske ausgefüllt und auch alle notwendigen Dateien wie Foto, Lebenslauf und Zeugnisse angehängt hatte, aber eine Antwort hat sie nie bekommen - genauso wenig wie all meine anderen Kunden, die sich dort ebenfalls beworben hatten, wenn auch z. T. auf andere Positionen. Offenbar scheint es ja nicht viel zu kosten, gefakete Stellenausschreibungen im Internet zu schalten.

Eine weitere Kundin aus Essen hat im Oktober 2008 mal eine Stelle aufgetan, die aus März 2004 (!) stammte. Ich habe sie gebeten, vor Versand der Bewerbung erst mal beim Unternehmen anzurufen, denn eine mehr als vier Jahre alte Annonce schien mir nun wirklich nicht das Richtige zu sein - meine Kundin sah es ähnlich. Als sie in der Firma anrief, fiel die Ansprechpartnerin dort aus allen Wolken, denn natürlich war die ausgeschriebene Stelle schon lange besetzt (sollte ja in über vier Jahren auch möglich sein). Ansonsten regte sich die Mitarbeiterin verständlicherweise darüber auf, dass diese olle Kamelle immer noch im Internet als aktuelle Stellenausschreibung zu finden war, zumal ihr der Betreiber eben jener Online-Jobbörse damals nach der Information über die erfolgreiche Stellenbesetzung zugesichert hatte, die Anzeige unverzüglich zu entfernen, weil ja nicht mehr aktuell. Das konnte ja wohl irgendwie nicht sein, wenn meine Kundin nach über vier Jahren eben jene Stellenanzeige immer noch unter aktuelle Stellenangebote gefunden hat, hahaha.

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