In meiner Vitrine im Wohnzimmer stehen noch drei Knuffelbunts, namentlich Herzchen, Seelchen und Mamchen. Außerdem hatte ich noch zwei Sternwichte, die zu der Figur Regina Regenbogen und ihrer Freundin Susi Sonnenschein gehörten. Ich fand die Sternwichte niedlich, aber leider hatten sie einen Mund, der teilweise so schief war, dass man hätte denken können, die armen Wesen hätten einen Schlaganfall gehabt :o(.
Sternwicht, gehörte zu Regina Regenbogen - (c) YB, radio101.de
Den auf dem Foto abgebildeten Sternwicht hatte ich auch sowie noch einen kleineren blauen. Beide zogen im Laufe des Jahres 1986 in mein damaliges Jugendzimmer ein. Die Knuffelbunts enterten bereits Anfang 1985 mein Zimmer. Der Werbeslogan dazu lautete immer: "Schüttel mich, dann kichere ich!" :o) Aus dem Grund fand mein damaliger Klassenlehrer die Knuffelbunts auch total schrecklich. Zwei meiner früheren Klassenkameradinnen, die später nach dem 7. Schuljahr auf die Realschule gewechselt sind, haben im Deutschunterricht immer ihre kleinen Ponies gekämmt, hihi - das fand unsere damalige Lehrerin aber nicht so lustig, wenn die beiden Mädels unterm Tisch ihre kleinen Ponies auf dem Schoß hatten und selbigen Schweif und Mähne gekämmt haben *glucks*.
Da Marina ja schon immer obstaffin war, hatte sie Anfang der 80er Emily Erdbeere, Bonnie Blaubeere und Ada Äpfelchen in ihrem Zimmer, denn die Püppchen dufteten nach der jeweiligen Obstsorte, nach der sie benannt waren. Ich hatte die drei vorgenanten Figuren aus Gummi bzw. Kunststoff, wobei die auch nach der jeweiligen Obstsorte geduftet haben. Steffi sagte das alles nix, weder Emily Erdbeere noch Knuffelbunts noch Sternwichte, denn sie hatte ja als Kind bzw. Teenager Aufkleber! :o)))
Zu den Sternwichten hatte mein Freund etwas Lustiges beizusteuern: Er war damals 24 und seine damalige Freundin mit noch ziemlich kindlichem Gemüt 20. Eines Tages schleifte sie ihn ins Spielwarengeschäft Roßkothen unweit des Kennedyplatzes in der Essener City (gibt es heute leider nicht mehr), denn sie wollte unbedingt einen Sternwicht haben! :o) Den hat er ihr auch gekauft, wobei die Verkäuferin den Sternwicht netterweise in eine Tüte gepackt hat, aber als die beiden Roßkothen nach erfolgreichem Kauf wieder verlassen hatten, wollte er sich draußen nach eigenen Aussagen einkoten, denn seine damalige Freundin packte den Sterntaler aus der Tüte und trug ihn ganz stolz auf ihrem Arm, während er leicht irritiert die leere Tüte mit Roßkothen-Logo (rotes Pferd!) tragen musste. Die Leute auf dem Kennedyplatz und der Kettwiger haben natürlich entsprechend irritiert geguckt, weil eine erwachsene junge Frau für jedermann sichtbar einen Sternwicht durch die Essener Fußgängerzone trug *gröl*. Ich denke, mit Anfang, Mitte 20 ist man noch nicht so gelassen angesichts der komischen Blicke mancher Leute (manche haben ja immer wat zu gucken...), sodass ich gut verstehen kann, dass sich mein Freund mitten in der Essener City einkoten wollte :oD. Dann hätten die Leute erst mal was zu gucken gehabt, wenn sich ein erwachsener junger Mann mitten in der Fußgängerzone eingekotet hätte...:o). Tja, nicht jeder hat Verständnis für Stofftiere bzw. Erwachsene, die Plüschtiere mögen - deshalb denke ich auch, dass nicht jeder mein Buch über Sammy mag. Das ist eher was für Kinder ab acht Jahren bzw. für Erwachsene, die sich ihre Kindheit noch bis zu einem gewissen Grad bewahrt haben und Stofftiere mögen. Für bierernste Zeitgenossen, die zum Lachen in den Erdkern verschwinden, weil der Keller schon nicht mehr tief genug ist, würde ich das Buch eher nicht empfehlen :o).
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