Donnerstag, 16. Oktober 2014

Morgen bin ich dann mal der Kümmerkeks...:o)

...denn dann werde ich mal einen freundlichen Beschwerdebrief an die Spaßkasse Essen tickern, denn dieses Verhalten, dass der sympathische Mensch da gestern an den Tag gelegt hat, geht gar nicht und schon mal gar nicht diese desinteressierten, unverschämten Antworten. Ich finde es auch nach wie vor sehr befremdlich, dass das Gespräch nicht, wie sonst üblich, im hinteren Teil der Sparkasse mit einem Kundenberater geführt wurde, sondern stattdessen am Service-Schalter, wo jeder Kunde mitkriegen kann, um was es geht. Gleichwohl bin ich nach wie vor der Meinung, dass jeder ein Recht auf anständige Behandlung hat - egal, ob er nun arbeitslos, Pensionär mit einer kleinen Rente oder gut situierter Firmeninhaber ist.

Eine Beratung, die mir ja im Schreiben angeboten wurde, hat jedenfalls nicht stattgefunden, ich wurde dort ja regelrecht abgebügelt und behandelt, als wenn es ja schon fast unter der Würde des Sparkassen-Mitarbeiters wäre, mit mir zu reden. Am wenigsten kriege ich mich über den Satz ein: "Jaaa...Geschichten wie die kriegen wir hier jeden Tag von Arbeitslosen zu hören!!" Ich glaube, Oscar und Sabine hätten Marina, Steffi und mich rausgeschmissen, wenn wir unsere Kunden so behandelt hätten und denen gesagt hätten: "Heul mal nicht so rum wegen der bescheuerten Absage von Firma XY, das kriegen wir hier jeden Tag zu hören!" Solchen frustrierten Schilderungen sind wir mit Verständnis und dem Aufbau des verständlicherweise geknickten Kunden begegnet, aber nicht mit einer solch abwertenden Aussage und genervtem "Das kriegen wir hier ständig zu hören von Leuten wie dir!". Jeder Mensch hat ein Recht auf anständige Behandlung, egal, wer oder was er ist, aber das schien diesem Anzugträger gestern völlig abzugehen. Nicht, dass er unhöflich oder gar ausfällig war, er kaschierte sein Desinteresse mit vordergründiger Höflichkeit und Abwimmeln, ansonsten kam er sich maßlos wichtig vor, weil er meinte, er kann "hopp oder top" sagen. Sorry, Kundenfreundlichkeit sieht anders aus. Solchen Herrschaften würde ich, wenn ich könnte, gerne ins Arbeitszeugnis schreiben: "Herr XY zeigte in seiner Eigenschaft als Service Center-Mitarbeiter Verständnis für seine Kunden und seine Arbeit.", denn das entspricht in der Zeugnissprache einem glatten Mangelhaft, haha. Zieh nem Frustrierten nen Anzug an und gib ihm einen gewissen Grad an Macht...dann können solche frustrierten Menschen ihren Frust in gut sitzenden Anzügen wenigstens an Dritte weitergeben, weil sie meinen, sie sind wer.

Ob die Beschwerde was bringt, weiß ich nicht, aber ich lasse diese Behandlung nicht ohne Weiteres auf mir sitzen. Wenn die Herrschaften keine Beratung anbieten wollen, sondern Kundenservice bei der Sparkasse heißt "Kunden abbügeln und ignorieren", dann sollen sie bitte künftig direkt in ihre Briefe reinschreiben "Von persönlichen oder telefonischen Rückfragen bitten wir abzusehen. Wir streichen Ihnen Ihren Dispo zum XX - keine Diskussion!". Angesichts des Verhaltens des so genannten Beraters gestern hätte ein solcher Passus wohl besser gepasst.

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