...ist er natürlich nicht untätig, sondern macht auch schon mal ganz gerne Werbung für seine Mama und ihre Bücher :o). Da er ja ein Vertreter der Sensenmann-Zunft ist, hat er sich heute Vormittag mit meiner Novelle "Liebe, Tod und Teufel" auf meinem Bett ablichten lassen.
Kapuzi mit Liebe, Tod und Teufel - (c) Alexandra Döll, Essen
Die bunte Keith Haring-Bettwäsche passt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber in dem Buch geht es ja nicht nur um den Tod, sondern auch um die Liebe und etwaiges Gefühlschaos. Da in der Novelle aus dem Jahr 2008 einige erotische Szenen enthalten sind, würde ich die Lektüre in dem Fall erst ab 14 empfehlen. Der Vollmond spielt ebenso eine Rolle wie brütende Hitze, Schwüle (passt ja zur Erotik) und Gewitter.
Vor zwei Tagen hatte ich ja per Mail meine Lesungsanfrage rund um das Schloss Borbeck inklusive einer Vorstellung meines literarischen Schaffens verschickt. Am gleichen Tag folgte noch eine sehr nette Antwort von dem zuständigen Ansprechpartner, der mir empfahl, mich gegen Ende des Jahres noch mal charmant ans Kulturzentrum Schloss Borbeck und die Alte Custerey wenden. Auf jeden Fall hielt er es für eine gute Idee, eine gemeinsame Lesung von mehreren Borbecker Autoren zu veranstalten, denn manchmal kippen die leider in den Medien so ein bisschen hintenüber, so als wenn sie nicht existent wären - das gilt zwar nicht für alle und es kommt auch immer noch auf das Medium an, aber viele Autoren aus Essen werden leider totgeschwiegen, so als wenn es verwerflich wäre, dass Essener/-innen Bücher unterschiedlicher Genres schreiben. Auch ich selbst werde, vom Borbeck Kurier bzw. den Essener Stadtanzeigern einmal abgesehen, eher in Zeitungen der Nachbarstädte erwähnt als in denen meiner Heimatstadt. Interessanterweise haben ja einige meiner Bücher schon weite Reisen über den Globus angetreten - sei es, in die USA, nach Kanada, in eine Unibibliothek in Italien etc., aber für die Medien der Stadt Essen bin ich so gut wie nicht existent. Da bilden die Essener Stadtanzeiger wirklich eine absolute Ausnahme - und der letzte Artikel über mein Buch "Mein Leben mit Sammy" war ja sehr positiv und gut geschrieben, genau wie die damalige Homestory im März 2007 über mein Debüt "Mitten aus'm Pott", damals aber noch unter Federführung des Südanzeigers.
Allgemein gilt natürlich für jeden Autoren, der nicht gerade bei einem großen Publikums-Verlag mit entsprechend großem Werbeetat veröffentlicht: Wer wirbt, braucht einen langen Atem. Ein Autor hatte mal geschrieben, dass er sich über BoD 100 Visitenkarten mit dem Cover seines Buches hatte drucken lassen und er die an Buchhändler, potentielle Leser und Zeitungen verteilt hat - bis es jedoch zu nennenswerten Erfolgen kam, hat das wohl auch eine Weile gedauert. Gleichzeitig kommt es ja immer noch auf das Thema an. Ich sehe z. B., dass "Liebe, Tod und Teufel" als meine bisher einzige Novelle - die zweite folgt ja in Kürze :o) - sich wesentlich länger verkauft als einige meiner Kurzgeschichtensammlungen, denn Kurzgeschichten und Anthologien sind wohl momentan nicht so gefragt wie Romane und Erzählungen.
Ansonsten gilt: Sex sells, wobei es aber bei vielen Autoren leider ein Problem ist, dass die eher in die Porno-Schiene abrutschen anstatt bei der Erotik zu bleiben. Erotische Literatur selbst verkauft sich offenbar auch sehr gut, wobei das aber auch vom Niveau abhängt, denn manche kriegen die Begriffe Erotik und Pornographie einfach nicht differenziert - sei es, beim Schreiben oder auch beim Lesen von Büchern mit erotischem Inhalt. Bei mir gilt eher: Sex und Erotik in meinen Büchern - ja, gerne! Pornographie: Nein!
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