Die Männergärtnerinnen haben für ihre Schützlinge drei neue Etagenbetten erstanden - allerdings nicht in der Möbelstadt Rück in Oberhausen, wo sie ja nach einigen Kapriolen rausgeworfen wurden (vgl. Blog-Eintrag vom letzten Samstag, hihi), dafür aber bei Möbel Boss am Wolfsbankring in Borbeck. Seither schläft Stinki in der obersten Etage, ES in der unteren. Thomas hat die obere Etage des zweiten Bettes belegt, unter ihm hält der Charmin Bear Mittagsruhe. Thorsten ratzt während der Mittagsruhe oben im dritten Bett, der Stationsarzt in der Etage darunter.
Ein bekannter Essener Fischreiher, dessen Jagdgründe sich entlang des gesamten (Borbecker) Mühlenbachs - also von Rüttenscheid über Margarethenhöhe, Fulerum, Frohnhausen, Mülheim-Heißen, Schönebeck, Altendorf, Bochold bis nach Bergeborbeck - und am Barchembach, der von Bedingrade über Gerschede weiter nach Dellwig fließt, erstrecken, jagt meistens Frösche, denn gerade der (Borbecker) Mühlenbach ist noch nicht vollständig renaturiert, sodass Fische in den Abschnitten, die noch Schmutzwasser in ihrem Betonbett führen, eher selten anzutreffen sind.
Auch an einem sonnigen Mittag im Herbst ist der Fischreiher wieder auf der Jagd, sodass die Frösche sich alle mit einem Gleitschirm versehen und versuchen, dem großen Vogel fliegenderweise zu entkommen, denn im Gras haben sie fast keine Chance. Angeführt wird der Frosch-Tross von Crazy Frog, bekannt aus dem im Jahr 2005 erschienenen Remake des Harold Faltermeyer-Klassikers "Axel F." aus dem Jahr 1985.
Plüschfrosch Kussmundi in meinem Raumteiler - (c) Alexandra Döll, Essen
Während die Frösche mit ihren Gleitschirmen auf der Flucht vor dem Fischreiher sind, haben die Männergärtnerinnen in Borbeck ihre großen männlichen Schützlinge zur Mittagsruhe gebettet. Stinki meutert, weil er aufgrund seiner für einen Mann eher geringen Körpergröße von 1.72 Schwierigkeiten hat, die obere Etage seines Bettes wieder problemlos zu verlassen, trotz dazugehöriger Sprossenleiter. Alex erbarmt sich seiner und legt ihm lächelnd einen Fallschirm neben sein Kopfkissen - vielleicht hilft ihm der ja. Stinki schaut Alex großäugig an und fragt dann: "Wat is'n mit dir eigentlich los?!" Alex grinst jedoch nur und verlässt lächelnd das Zimmer, damit die Herren ruhen können. Stinki grübelt noch einige Zeit über den Fallschirm in seinem Bett nach, schläft aber schließlich doch ein - die Session in der Möbelstadt Rück mit Alex auf dem Polsterbett war ihm jedenfalls viel lieber als diese Anspielung mit dem Fallschirm. Er kuschelt leicht frustriert mit seinem Angry Bird aus Plüsch.
Da es draußen schön warm und sonnig ist, hat Renate das Fenster im Schlafraum weit geöffnet, damit die männlichen Kinder frische Luft bekommen. Draußen auf der Borbecker Straße hört man nach gut zehn Minuten friedliches Schnarchen, sofern dieses nicht von den Geräuschen diverser Laubsauger übertönt wird. Die Frösche an ihren Gleitschirmen stört weder das Schnarchen noch das laute Brummen der Laubsauger, denn sie haben jetzt ganz andere Sorgen - der Fischreiher lässt sich einfach nicht abschütteln. Crazy Frog als Anführer macht seinem Namen alle Ehre und singt während des Fluges "Ding-ding-ding-ding-ding, ding-ding-ding-ding-ding-ding, Frog-Frog!" - es ist eben halt der Crazy Frog :o)!!
Fortsetzung folgt!
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